Dienstag, 1. Oktober 2019

Wie ein leuchten in der Nacht

Rezension zu "Wie ein leuchten in tiefer Nacht" 

von Jojo Moyes

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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an den Rowohlt Verlag, für das Rezensionsexemplar das mir zur Verfügung gestellt wurde.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung zum gelesenen Buch und wurde nicht durch dritte beeinflusst.
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1937, war alles anders und das Leben der Frauen war geprägt von Regeln und Normen die von der Gesellschaft vorgegeben wurden.
Alice, ist Engländerin und sie geht Hals über Kopf mit ihrem Mann Bennette in die USA. Von nun an lebt sie einem kleinen Ort namens Baileyville, in Kentucky. Doch statt unbegrenzter Möglichkeiten und  einen tollen Ehemann, findet sie ein komplett anderes Leben vor.
Zusammen mit ihrem Mann lebt sie im Haus ihres Schwiegervaters, einen tyrannischen Minenbesitzer, und hat keinerlei Privatsphäre. Ihr Mann Bennett vollführt mit ihr nicht die Ehe und hält sie auf Abstand in jeglicher Hinsicht. 
Neuen Mut bekommt Alice erst als sie beginnt für eine Packhorse Library zu arbeiten. Zusammen mit anderen starken Frauen, werden Bücher an Leute vermittelt die auf dem Land leben. Menschen die manchmal noch nicht einmal lesen können oder zu alt oder zu krank sind um aus den Bergen ins Dorf herunter zu kommen. Alice nimmt ihre Aufgabe sehr ernst und arbeitet hart. 
Die harte Arbeit tut Alice gut und die Nähe zu ihren neuen Freundinnen gleicht mit. Doch die Probleme werden immer größer. Sind die Frauen stark genug um für ihre Rechte einzustehen?
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Ich oute mich hier gerne als großer Fan von Jojo Moyes. Ich habe bereits viele Bücher von ihr gelesen und lasse mir nur ungerne eines ihrer Bücher entgehen. Um so mehr habe ich mich über diese wunderschöne Hardcover Ausgabe gefreut, die mir zur Verfügung gestellt wurde. Farblich passt sich das Buch gut an die anderen Bücher an. Der Hintergrund ist relativ schlicht in schwarz/blau gehalten und am Himmel leuchten Glühwürmchen. Der Titel und der Name der Autorin passen sich gut an den Hintergrund an.
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Das Buch beinhaltet 530 Seiten und insgesamt 28 Kapiteln. Jedes Kapitel beginnt mit Passagen aus Buchklassikern, die teilweise bis ins Jahr 1886 zurück gehen. Die Zitate beinhalten Informationen zur Region Kentucky und den Bergbau. Genauso wird das Thema Frauenrecht groß in den Fokus gesetzt. Diese Einteilung finde ich unglaublich gelungen und wichtig erarbeitet.
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Die ersten 100 Seiten sind für mich etwas schwierig gewesen. Die Autorin schreibt gerade am Anfang relativ verschachtelt und packt viele wichtige Informationen in die Seiten. Wenn man sich einmal zurecht gefunden hat, wird man auch schnell warm mit dem Inhalt. Wer das Buch mal eben nebenher lesen möchte, sollte nicht zu viel erwarten. Das Buch ist inhaltlich keine leichte Kost und braucht gerade deshalb seine Zeit beim Lesen. 
Jojo Moyes schreibt im Erzählerstil und somit recht offen für alle Charaktere im Buch. Ihre Sätze sind lang, aber klar und strukturiert. Alle Infos sind gut recherchiert und ein roter Faden ist durch das ganze Buch erkennbar.
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In der Geschichte gibt es recht viele Charaktere, die teilweise wichtige oder recht untergeordnete Rollen spielen. Gerade deshalb muss man sich evtl. als Leser anfangs ein paar Notizen machen, um sich besser in der Geschichte zurecht zufinden. Gerade Alice und ihre Freundinnen waren mir schnell teilweise sympathisch oder wirkten zumindestens sehr interessant auf mich. Andererseits gab es viele sehr komplexe aber auch wirklich unsympathisch Charaktere, die einen beim Lesen schon eine Gänsehaut verpasst haben.
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Inhaltlich kann man sagen, dass die Geschichte sehr komplex ist und einiges beinhaltet. Jojo Moyes schafft es wichtige Themen so zu vertiefen, dass sich der Leser ein gutes Bild davon machen. Sicherlich kann sich nicht jeder Leser auf die Geschichte der USA rund um die 30er Jahre einlassen. 
Die Autorin schreibt über das Bild der Frauen vor vielen Jahren, diese Zeit war geprägt von Unterordnung und ein Leben unter Regeln und Normen, die von Männern aufgelegt wurden. Hier wird aber deutlich das es auch Frauen gab, die sich für das Recht der Frauen eingesetzt haben und versuchen emanzipiert zu leben. Teilweise ist die Geschichte rund um Alice und ihre Freundinnen sehr bewegend und schockiert mit ihren Details den Leser das ein oder andere Mal.
Doch die Mitarbeiter aus der Packhorse Library stehen für einander ein, zeigen Mut und Stärke, egal was das Umfeld ihnen auferlegt. Ihre Freundschaft bieten den Frauen eine gute und gesunde Atmosphäre zum Wachsen. 
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Fazit:
Ein Buch das mich unentschlossen und voller Gefühle zurück lässt. Die Frauenrechte in den 30er Jahren waren sehr bewegend und schockierend und hat mich teilweise zum nachdenken gebracht.
Jojo Moyes schafft es den Leser, in eine Zeit zurück zuversetzen, in der alles anders war als heute. Sie beschäftigt sich mit wichtigen Themen und der Geschichte der USA. Als Leser kann man einige Werte aus ihren Worten mit ins Leben nehmen. 
Ein gelungen Buch, das mir trotz einiger Längen gut gefallen hat.
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4 von 5 Sterne 
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