Mittwoch, 30. Oktober 2019

Convent Garden im Schnee

Rezension zu "Convent Garden im Schnee" 

von Jules Wake

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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an Droemer Knaur, für dass zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Tilly lebt in London, ist verlobt mit ihrem besten Freund Felix und arbeitet in ihrem Traumjob als Maskenbildnerin, im Londoner Opernhaus. Wie könnte Tilly glücklicher sein, und sich auf ein wunderbares Weihnachtsfest freuen.
Doch dann kommt es Tilly nicht gerade zu gute, dass sie in Computersachen kein Profi ist. Sie öffnet einen Email-Anhang und legt mit einem Virus den Server des Opernhauses lahm. Der neue Chef der IT Marcus Walker, möchte Tilly beibringen wie man mit Computern umgeht. Auch wenn die ganze Sache überhaupt nicht ihr Thema ist, ist es noch dazu sehr langweilig. Allerdings ist Marcus Walker das keinesfalls, denn er löst bei Tilly Gefühle aus die sie schon lange nicht mehr kannte.
Doch der IT Chef scheint ein harter Knochen zu sein, der es Tilly nicht immer so einfach macht.
Dann passiert etwas mit dem keiner gerechnet hat, denn Felix ist nicht der für den ihn Tilly hält. Nun ist es Marcus der Tilly zur Seite steht….
Wer ist Felix wirklich?
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Das Cover ist wirklich ein wunderschön ausgewähltes Bild, das sich perfekt der Geschichte anpasst.
Man sieht den verschneiten Convent Garden, und in der Mitte eine junge Frau mit roten Regenschirm und eine rote Telefonzelle. Der Text ist ebenfalls in Rot gehalten und sticht deshalb sehr hervor.
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London im Schnee ist sicherlich ein wunderschöner Schauplatz für eine romantische Weihnachtsgeschichte. Hier geht es dann nochmal genauer viel um Convent Garden, der sehr nett von der Autorin beschrieben wurde. Immer wieder spazieren die Protagonisten durch die Stadt und Shoppen oder ähnliches. Dabei fühlt man sich durch die Beschreibungen der Autorin so, als wäre man auch dort.
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Sehr gut getroffen finde ich auch, dass die Autorin das Schauspielhaus/Oper als weiteren festen Schauplatz gewählt hat. Als Leser kann man ein wenig hinter die Kulissen schnuppern. Man spürte die Aufregung hinter der Bühne, während und vor einer Show. Genauso konnte man miterleben wie viel Arbeit hinter einer Oper steckt und was daran hängt wenn etwas nicht funktioniert. Ich habe beim Lesen richtig Lust bekommen, mit mal wieder ein Musical oder ein Theaterstück anzuschauen. Ich finde die Idee der Autorin wirklich sehr originell, denn wann kann man als Leser so einen Setting im Buch erwarten?
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Jules Wake schreibt recht flott und hat einen unglaublich guten Humor. Im ersten Kapitel konnte ich mich vor Lachen kaum noch halten. Dieser Humor taucht immer mal wieder im Buch auf, ohne dabei zu aufgesetzt zu wirken. Die Kapitel sind kurz und lassen sich fließend lesen. Der Leser kann sich prima in die Sichtweise von Tilly hineinversetzen und dadurch kann man sie einfach nur mögen.
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Wie gerade schon erwähnt, ist Tilly ein chaotischer, aber sehr liebenswürdiger und sympathisch Charakter. Ich mochte sie ab dem ersten Satz und konnte mich so gut auf sie einlassen. Ihre Kollegen aus dem Opernhaus sind auch alle auf ihre Art sehr interessant und viel auch wirklich sympathisch. Man erfährt über einige ein wenig mehr, weil sie untergeordnet wichtige Rollen spielen. Neben Felix, der mir leider schon ab dem ersten Moment ein wenig komisch erschien, hatte Marcus eine große Rolle. Und Marcus war mir sehr sympathisch, auch wenn er sich Anfangs noch ein wenig verschließt oder sagen wir es mal so, etwas geheimnisvoll und streng erscheint.
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Wenn man das Cover betrachtet und den Klappentext liest, könnte man meinen das Buch ist sehr weihnachtlich gehalten. Die Geschichte spielt in der Zeit vor Weihnachten, und es werden auch einige Weihnachtseinkäufe und Planung getätigt. Allerdings bin ich der Meinung das dies keine so große Rolle einnimmt, sondern eher nebensächlich ist. Viel mehr wird die Geschichte von Tiffy und ihrem Leben aufgearbeitet. Finde ich allerdings überhaupt nicht schlimm, denn so kann man das Buch sowohl vor Weihnachten als auch noch im Januar lesen.
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Am Ende des Buches geschehen plötzlich sehr viele Dinge, die auch spannend sind um zu weiterlesen verleiten. Hier ging es mir dann plötzlich aber dann doch ein wenig zu schnell. Wie ging es zum Beispiel mit einigen wichtigen Charakteren weiter? Hier hätte ich mir ein wenig mehr Aufklärung gewünscht. An sich fand ich das Ende aber wirklich nett und natürlich mit einem romantischen Happy End.
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Fazit:
Ich habe einige schöne Lesestunden mit "Convent Garden im Schnee" verbracht und habe viel gelacht. Es ist ein sehr humorvoller, und kurzweiliger, winterlicher Roman, der sich aber thematischer auch mehr als nur mit Weihnachten beschäftigt.
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4 von 5 Sterne
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