Freitag, 1. November 2019

Schneeflocken Träume

Rezension zu "Schneeflocken Träume" 

von Debbie Macomber

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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an Blanvalet für das Rezensionsexemplar.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung und wurde nicht beeinflusst durch andere.
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Josie Avery ist Köchin und möchte gerne in einem angesagten Nobelrestaurant arbeiten. Den geeigneten Job in Seattle darf Josie in einem halben Jahr antreten. Doch vorher arbeitet sie für sechs Monate in einem kleinen und sehr abgelegenen Ort in Alaska. In einer kleinen Lodge kocht sie für die wenigen Touristen, die während der Saison den Weg nach Pointer finden. 
Vor Ort verleibt sie sich schnell in die wunderschöne Landschaft von Alaska und in die wenigen Dorfbewohner, die schnell zu Freunden werden. Doch ein Mann erobert ihr Herz im Sturm, der hübsche aber recht ruhige Palmer. 
Das halbe Jahr vergeht wie im Flug und Josie muss abreisen, auch wenn es ihr und Palmer nicht leicht fällt. Ist das Leben in Seattle das was sie möchte? Oder kann sie sich vorstellen in Alaska zu leben?
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Das Cover ist typisch für die Autorin und reiht sich ein in ihre bisherigen Bücher. Es ist sehr weihnachtlich, mit schönen Details in rot gestaltet. Wenn man sich das Cover anschaut, fühlt man eine Wärme und Zufriedenheit. Der Titel des Buches passt meiner Meinung nach nicht zum Inhalt des Buches.
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Inhaltlich umfasst das Buch sechzehn Kapitel und einen Epilog. Während der Kapitel wechselt die Autorin zwischen den Protagonisten Palmer und Josie. Das Buch ist mit seinen 269 Seiten recht kurz und kann gut zwischendurch gelesen werden.  Die Autorin schafft es den Leser direkt mit ihrem Stil einzufangen, somit habe ich das Buch in einem Tag gelesen.
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Trotz der Tatsache das man als Leser immer wieder hinter die Gedanken von Josie und Palmer schauen kann, hat man das Gefühl als ob das nicht reicht. Für mich bleiben die Charaktere bis zum Schluss sehr oberflächlich und unklar. 
Josie versucht sich zu finden und gibt dabei Palmer oft die Schuld, dass sie an ihren Weg zweifelt. Das war mir persönlich Anfangs zu viel, und tat mir einfach leid für Palmer. Palmer hingegen ist sehr eifersüchtig, obwohl die beiden augenscheinlich keine Beziehung führen. Er wirkt durch seine Art sehr eigensinnig, kalt und hat starkes Selbstmitleid. Bis zur letzten Seite konnte ich ihn nicht richtig durchschauen und bin nicht mit ihm warm geworden.
Teilweise hatte ich das Gefühl das die Autorin, die Protagonisten ganz anderes beschreiben möchte als es sie es dann letztendlich getan hat.
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Alaska könnte als Setting sicherlich ein wunderschönes Ort sein. Die Autorin umschreibt die Gegend auch sehr schön, aber ich finde es hätte noch ein wenig mehr sein können. Hierbei ist aber zu betrachten, dass die Autorin ihre Geschichte auf nur recht wenigen Seiten abhandelt.
Debbie Macomber beschreibt den Ort als sehr abgelegen und kaum zugänglich für andere. Im Winter fährt keine Fähre zum kleinen Ort, allerdings werden dann wiederum Ausnahmen gemacht. Leider ist bis zum Ende auch nicht klar wie die Bewohner an Lebensmittel gelangen, hier hätte ich mir mehr Aufklärung gewünscht.
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Inhaltlich beschäftigt sich das Buch mit einer Liebesgeschichte zwischen Palmer und Josie. Der zarten Liebe fehlt meiner Meinung nach aber ein wenig die Wärme und die Nähe. Die beiden Protagonisten gehen immer nur gemeinsam spazieren und verbringen seltsamer Weise keine Zeit in Räumlichkeiten. 
Natürlich beschäftigt sich die Autorin auch damit, was es sich lohnt für die große Liebe aufzugeben und wie man sich manchmal dafür verändern muss. Hier hat die Autorin gute Arbeit geleistet und konnte mit ihrem Stil überzeugen.
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Wer vermutet das einen die Geschichte in Weihnachtsstimmung versetzt irrt sich leider. Das Buch spielt zwar rund um die Zeit, wird aber kaum thematisiert oder es wird drum herum geredet. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Winterfeeling gewünscht, mit gemütlichen Kaminabenden, heißen Kakao, einen schönen Weihnachtsbaum und weiteren liebevollen Details. Daher fehlt mir auch leider der Zusammenhang zum Titel des Buches.
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Fazit:
Leider hat mich das Buch nicht überzeugen können, und konnte auch nicht mit den anderen Büchern der Autorin mithalten. Die Geschichte hat bestimmt Potenzial und hätte mit ein paar mehr Seiten und ein wenig mehr Details und Nähe, mehr abliefern können.
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2 von 5 Sterne 
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