Rezension zu „Der Klang des Herzens“
von Jojo Moyes
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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar, dass mir zur Verfügung gestellt wurde.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen und objektiven Ansicht zum gelesenen Buch und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Isabel ist Konzertgeigerin, und immer unterwegs, bis ihr Mann durch einen Unfall stirbt. Nichts ist mehr wie es war und nun steht sie auch noch vor einem Schuldenberg.
Gemeinsam mit den Kindern muss Isabel ihr komfortables Leben in London aufgeben und zieht aufs Land in ein altes geerbtes Haus. Dieses ist sehr verwohnt und hat seine besten Zeiten bereits hinter sich. Mit Hilfe ihres neuen Nachbarn Matt, versucht sie das Haus wieder in Schwung zu bekommen, doch Matt hat keine guten Absichten.
Kann Isabel wieder den Klang ihres Herzens vertrauen?
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Anfangs muss ich als Information vorweg sagen, das dies ein Neuauflage ist. Das Buch ist bereits 2010 unter einen anderen Titel erschienen.
Als großer Fan der Autorin ist dies nicht das erste Buch der Autorin das ich lese und in meinen Regal stehen habe. Den Stil der Autorin muss man lieben, der er manchmal etwas speziell ist.
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Das Cover des Buches ist sehr aussagekräftig und stilvoll. Solche Cover sind bei Jojo Moyes recht üblich und passen deshalb gut ins Bücherregal.
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Wie immer bei der Autorin kann man sich recht schnell auf ihren Schreibstil einlassen. Sie umschreibt vieles und nutzt viele Details, ohne das es übertrieben wirkt. Manche Situationen sind aber hier in der Geschichte etwas langatmig und ziehen die Spannung herunter.
Meist baut die Autorin eine Spannung auf, oder man erlebt direkt am Anfang einen spannenden Moment. In dieser Geschichte fehlt mir auf den ersten 200 Seiten einfach die Spannung und die Motivation zum weiterlesen. Hier hätte einfach mehr passieren können. Lange Zeit war für mich auch nicht greifbar wo die Autorin hinmöchte.
An sich hat sie aber wieder einen soliden Schreibstil bewiesen, wie man das von ihr kennt. Ihr Stil hat einen Wiedererkennungswert.
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Inhaltlich beschäftigt sich die Autorin mit einem Schicksalsschlag, der etwas verworren auch noch ein Familiendrama und eine Liebesgeschichte umfasst. Weit im Vordergrund steht auch die Musik, denn die Hauptprotagonistin ist Geigerin und lebt für die Musik.
Viele Themen die vereint werden in einer Geschichte. Leider konnte mich die Autorin nicht so erreichen wie ich es von ihr gewöhnt bin. Thematisch wurde es mir irgendwann zu weitläufig und auch etwas zu übertrieben. Man hätte durch aus, eine schöne Liebesgeschichte und auch ein Familiengeheimnis daraus machen können. Aber hier steckt noch viel mehr dahinter. Leicht übertrieben finde ich den Moment in dem das Haus einstürzt, leider war dies auch vorhersehbar.
Bei dem Titel „Klang des Herzens“ hätte ich mir doch mehr Emotionen und Gefühle gewünscht.
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Die Hauptprotagonistin Isabel ist ein sehr starker Charaktere der aber viel in sich gekehrt ist und seine Gefühle nach außen versteckt. Leider öffnet sie sich auch gegen Ende nur sehr schwer und bleibt für mich nicht richtig greifbar.
Die Kinder von Isabel sind beide sehr herzlich und ich konnte sie schnell ins Herz schließen. Beide haben die Geschichte gut aufgelockert und ergänzt, weil sie einen großen Teil verkörpern.
Dann gab es noch viele Nebencharaktere aus dem Dorf, die sich gut in die Geschichte angepasst haben. Matt hingegen fand ich sehr unfreundlich und unangenehm auch als Charakter, hingegen war Bryon ein sehr liebenswürdig, toller Charakter, den man schnell ins Herz schließen konnte. Vielleicht hätte man ihm eine größere Rolle geben können.
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Fazit:
Leider konnte mich Jojo Moyes dieses Mal nicht überzeugen. Thematisch und emotional war die Geschichte und die Personen für mich nicht greifbar.
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3 von 5 Sterne
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