Donnerstag, 21. November 2019

Winterwunder für die Liebe

Rezension zu "Winterwunder für die Liebe" 

von Natalie Cox

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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an den Penguin Verlag, für dass Rezensionsexemplar.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung zum gelesenen Buch.
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Charlie lebt in London hat einen Job der sie nicht ganz glücklich macht, ihr Freund hat sie verlassen und ihre Wohnung liegt in Trümmern. Ihr bleibt nichts anders übrig als Weihnachten auf dem Land bei ihrer Cousine zu verbringen. Sie führt eine Hundepension in ihrem kleinen und alten Cottage. Wäre da nicht das Problem, dass Charlie Hunde nicht umbedingt sonderlich mag und Weihnachten eher als Grinch verbringt.
Unerwartet muss ihre Cousine für einige Zeit abreisen und Charlie muss sich um die Vierbeiner kümmern. Statt gemütlich die Weihnachtstage vor dem Fernseher zu verbringen und leckere Dinge zu essen, werden die Tage für sie zu einer Herausforderung. Und dann gibt es da noch den charmanten Tierarzt Cal.
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Das Cover des Buches ist sehr winterlich und verspricht eine schöne romantische Geschichte, die natürlich auch begleitet wird von Hunden, wie unschwer zu erkennen ist.
Der Schnee und die Farbwahl sind sehr treffend und laden den Leser ein sich verzaubern zu lassen.
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Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und somit sehr einladend. Charlie hat viel Humor, so dass man schon so manches Mal schmunzeln muss. Leider lernt man sie Anfangs nur sehr oberflächlich kennen, was ich sehr schade finde. Sie wird als Protagonistin nicht sehr sympathisch beschrieben, obwohl das scheinbar doch mehr der Fall ist als man ahnen könnte. 
Sie zeichnet sich anfangs nicht alles Hundeliebhaber aus, was mir anfangs nicht so zugesagt hat. Mit der Zeit wurde aber die Absicht der Autorin sichtbar und auch die Entwicklung von Claire.
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Wer Hunde liebt wird an diesem Buch sicherlich seine Freude haben, denn die lieben Vierbeiner stehen in der Geschichte ganz weit oben. Es werden nicht nur verschiedene Rassen und ihre Eigenart beschrieben, sondern auch sehr unterschiedliche Charaktereigenschaften. Jeder Hund hat auf seine Art Charme und macht die Geschichte zu etwas besonderen. Neben einem Schlittenrennen, Einläufen für Hunde, eine Geburt, kommt der Leser oft zum Schmunzeln und schließt die Vierbeiner in sein Herz.
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Die Geschichte ist in Kapitel unterteilt und findet sich auf einer Länge von rund 400 Seiten wieder. Der Schreibstil von Nathalie Cox ist fließend lesbar, durch die recht einfache Sprache.
Leider werden die Männer in der Geschichte recht oberflächlich beschrieben und bekommen nur fadenscheinige Charaktereigenschaften zugeteilt. Auch beim näher betrachten wird man nicht schlauer aus ihnen. 
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Toll, finde ich die Entwicklung von Charlie die sich nach und nach immer mehr zu einem netten Menschen entwickelt und auch die Hunde in ihr Herz schließt. 
Auf das versprochene Winter/Weihnachtswunder habe ich leider lange gewartet und meine Erwartungen wurde nicht erfüllt. Die Basis der Geschichte wäre perfekt gewesen für ein weihnachtliches Gesehen am Ende, aber das kommt viel zu kurz und wird auch nur angedeutet. 
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Fazit:
Es fällt mir schwer das Buch zu bewerten, weil es einerseits eine tolle Basis hat, durch die vielen entzückenden Vierbeiner, die ich sehr mochte. Anderseits wurde ich nicht schlau aus den Charakteren und ihren Gedanken und auch der Klappentext wird der Geschichte nicht gerecht.
Leider konnte das Buch nicht ganz meine Erwartungen erfüllen, obwohl es evtl. machbar gewesen wäre.
Nach Anbetracht der verschiedenen Punkte werde ich das Buch mit 3,5 von 5 Sternen bewerten.
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Samstag, 16. November 2019

Nordlicht Liebe

Rezension zu "Nordlicht Liebe" 

von Karin Lindberg

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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an die Autorin Karin Lindberg, für das Rezensionsexemplar das mir zur Verfügung gestellt wurde.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung zum gelesenen Buch und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Alexandra Schäfer stammt aus einer bekannten Familie die in Hamburg lebt. Für ihre Eltern ist sie das schwarze Schaf in der Familie und genau das macht es ihr sehr schwer im Leben. Genau bei der Hochzeit ihrer Schwester passiert etwas, dass die Presse auf sie aufmerksam macht. Um den ganzen Trubel zu entfliehen, reist sie Hals über Kopf nach Island um dort eine alte Studienkollegin zu besuchen. Leider ist ihre Freundin gerade im Urlaub und somit springt ihr Bruder Andres ein, um Alex die Insel zu zeigen. Andres ist nicht sehr begeistert, dass er Zeit mit der Freundin ihrer Schwester verbringen muss. Andres hat gerade eine schwere Zeit hinter sich und möchte nur ungern Zeit mit Frauen verbringen. Dann steht Alex plötzlich ohne Geld da und ist auf Andres Hilfe angewiesen. Er nimmt sie bei sich auf und langsam kommen sich die beiden näher. Doch beide suchen eigentlich keine Beziehung, sondern eigentlich erstmal sich selbst.
Haben die beiden eine Chance?
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Das Cover des Buches ist sehr stimmungsvoll und aussagekräftig. Als Leser bestaunt man immer wieder die wunderschönen Farben, die Karin Lindberg gewählt hat. Die Covergestaltung passt sich gut an Island mit seiner tollen verschneiten Landschaft und den Nordlichtern an. Kleine weihnachtliche Details tauchen hier auch auf und passen gut zum Titel des Buches.
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Karin Lindberg hat mit Island ein wunderschönes Setting ausgewählt, dass man nicht ganz so oft findet. Genau dieses Setting macht die Geschichte zu etwas besonderen. Viele Details über die wunderschöne Landschaft fließen immer wieder mit ein und man kann sich ein sehr gutes Bild von diesem Land machen. Die Krönung stellen für mich die sehr eindrucksvollen Nordlichter dar, die sehr bildlich beschrieben werden. Nach dem Lesen hatte man das Gefühl als wäre man dabei gewesen, und Island steigert auf meiner Liste ganz weit nach oben.
Toll findet ich auch, dass die Autorin einige isländische Worte oder Sätze miteinbaut, so wirkt alles sehr real, aber trotzdem verständlich und nachvollziehbar.
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Die Autorin unterteilt das Buch in mehrere Kapitel, die alle eine sehr angenehme Länge haben.
Der Schreibstil ist sehr leicht und freundlich, die Beschreibungen sind bildlich, so dass man sich schnell einen guten Eindruck verschaffen kann.
Gewechselt wird zwischen der Perspektive von Alex und Andres, was ich persönlich sehr ansprechend finde.
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Die Charaktere die im Buch eine große und wichtige Rolle spielen, waren mir alle recht schnell sympathisch. Alex, die auf der Flucht ist vor ihrer Familie und der Presse, die sich selbst noch nicht gefunden hat und vom Geld ihrer Eltern gelebt hat. Sie betrachtet sich selbst sehr kritisch und das macht sie sehr sympathisch. Andres hingegen ist am Anfang sehr verschlossen, aber auch er wirkt sehr liebenswürdig und man begleitet ihm gern bei seinen Überlegungen. Beide Charaktere ergänzen sich wunderbar und genau das merkt man relativ schnell.
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Die Geschichte rund um Alex und Andres spielt rund um die Weihnachtszeit bis in den Januar hinein. Man lernt beim Lesen einige weihnachtliche Bräuche kennen, unter anderem auch Essensgewohnheiten. Sehr lustig fand ich die Tatsache das die Isländer am Abend des 23. Dezembers angetrunken Weihnachtsgeschenke kaufen. 
Ein wenig konnte mich das Buch in Weihnachtsstimmung versetzen, wobei dies bei diesem Buch garnicht so im Vordergrund steht. Viel mehr erwartet man beim Lesen viele warme Momente, und angenehme Lesestunden, die mir viel Freude gemacht haben.
Ich denke man kann "Nordlicht Liebe" auch gut noch im Januar lesen.
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Natürlich entsteht eine kleine Liebesgeschichte, die wunderschön untermalt wird von der tollen und verschneiten isländischen Landschaft. Am besten hat mir das Ende gefallen, das sehr freundlich war und das Buch abgerundet hat. Hier möchte ich aber nicht zuviel verraten!
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Fazit:
Ich füllt mich mit "Nordlicht Liebe" wunderbar unterhalten und hatte sehr warme und ruhige Lesestunden. Der Schreibstil von Karin Lindberg hat einen Wiedererkennungswert und das gefällt mir immer besonders gut. Wer eine schöne und ruhige Geschichte sucht, ohne viel Aufregung, und wer noch dazu gerne in kalte Länder reist oder Island favorisiert, der wird an "Nordlicht Liebe" sicherlich seine Freude haben.
Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin, die sicherlich einen festen Platz auf meiner Leseliste erhält.
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4 von 5 Sterne 
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Alle Jahre Liebe

Rezension zu "Alle Jahre Liebe" 

von Sue Watson

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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an den Heyneverlag für das Rezensionsexemplar, dass mir zur Verfügung gestellt wurde.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung zum gelesenen Buch und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Chloe ist seit einem Jahr von ihrem Mann Gianni getrennt und kann endlich wieder nach vorne schauen. Doch dann erhält sie einen Anruf von der Managerin ihres Mannes. Denn Gianni hat ein neues Restaurant eröffnet im beschaulichen Appledore. Doch wer Gianni kennt, der weiß das er sehr stur und eigensinnig ist und auch nicht sehr beliebt bei seinen Mitarbeitern. Die Managerin fleht Chloe an nach Appledore zu kommen und Gianni bei seinem Restaurant zu helfen. Lange überlegt Chloe ob sie die Vergangenheit wieder aufdecken möchte. Und sollte dieses zusammentreffen wieder alte Gefühle entfachen?
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Optisch ist das Buch mit seinem recht stimmungsvollen und weihnachtlichen Cover wirklich sehr ansehnlich. Die Farben rot und grün dominieren, zusammen mit ein paar goldenen Akzenten.
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Sue Watson schreibt in Kapiteln, die von der Länge sehr übersichtlich und angenehm sind. Die Autorin schreibt aus der Sicht von Chloe, so dass man viel Eindruck in ihr Gefühlsleben erhalten kann.
Sue Watson schreibt sehr anschaulich und offen, so dass man die 327 Seiten fließend lesen kann. Ab der Hälfte des Buches baut die Autorin einige Wohlfühlmomente mit ein, wie beispielsweise leckere Kochstunden, ein Feuer im Kamin und Schneespaziergänge. 
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Chloe ist eine der wichtigsten Hauptprotagonisten im Buch, zusammen mit ihrem Ex Mann Gianni, der immer wieder auftaucht. Chloe fand ich am Anfang sympathisch und nett, aber das hat sich leider nach 20 Seiten auch wieder etwas gewandelt. Man erfährt zu wenig über sie, sondern viel mehr über ihre vergangene Beziehung und ihren Ex Mann. 
Ihr Ex Mann hingegen ist wirklich sehr unsympathisch und leider überhaupt kein netter Charaktere. Mit ihm konnte ich bis zum Ende nicht warm werden, auch wenn er sich charakterlich ein wenig verändert.  Seine festgefahrene und sehr unfreundliche und aggressive Art und Weise, fand ich sehr unpassend für diese Geschichte.
Die anderen Bewohner aus dem Ort waren alle nett und freundlich und passten gut in die Geschichte. Perfekte Kleinstadtcharaktere, die einer Geschichte das gewisse etwas geben können.
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Inhaltlich beschäftigt sich das Buch sehr intensiv mit der Vergangenheit von Chloe und Gianni, die eine schwere Zeit hinter sich haben. Immer wieder schweifen Chloes Erinnerungen in die vergangene Zeit zurück. Leider sind ihre Erinnerungen alle samt sehr negativ und Gianni wird auch nicht gerade gut dargestellt. Hier hätte ich mir einfach viel mehr neue Momente zwischen den beiden gewünscht, schöne weihnachtliche Situationen und alte Gefühle die neu entfachen.
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Fazit:
Ich bin leider ein wenig enttäuscht von diesem Buch, da ich doch mehr weihnachtliche Atmosphäre erwartet habe. Gegen Ende erhellt sich das ganze Buch ein wenig und eine nette und angenehme Stimmung kam auf, aber leider etwas zu spät. Hier hätte die Autorin ein wenig mehr rausholen können.
Auch Gianni hätte man ein wenig sympathischer und charmanter gestalten können, hier wird er leider sehr schlecht geredet.
Nach dem Lesen war ich sehr unentschlossen, dass Ende des Buches war wirklich sehr nett, aber konnte das Buch für mich nicht mehr retten.
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3 von 5 Sterne
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Donnerstag, 7. November 2019

Wintervanille

Rezension zu "Wintervanille"

 von Manuela Inusa

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Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an Blanvalet für das Rezensionsexemplar, dass mir zur Verfügung gestellt wurde.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung zum gelesenem Buch und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Cecilia lebt im wunderschönen kalifornischen Napa Valley und führt dort eine Farm auf der sie Vanille anbaut. Sicherlich ziemlich ungewöhnlich in Kalifornien, die kostbare Vanille anzubauen, aber für Cecilia ist es eine Herzensangelegenheit. Denn schon ihre Mutter liebte die Vanille und ihr Vater baute diese für seine geliebte Frau an. 
Sie verkauft die Vanille sowohl als Gewürz als auch als verarbeitet in Plätzchen und Marmelade.
Zusammen mit ihrer besten Freundin Julia versucht sie das Leben zu genießen und viel gemeinsame zu verbringen. In der Liebe hatte Cece leider nach einer großen Enttäuschung, bisher kein großes Glück.
Richard Banks besitzt ein großes Nobelhotel und sieht durch Zufall Cecil in einem TV Interview über ihre Vanilleplantage. Er verliebt sich quasi direkt in sie und lädt sie zu einem Gewürzseminar an den verschneiten Lake Tahoe ein. Zusammen mit Julia macht sie sich auf den Weg zum Gewürzseminar und zu Richard, der ihr sehr sympathisch ist.
Was werden die beiden Frauen am Lake Tahoe erleben?
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Manuela Inusa hat bereits einige andere Bücher geschrieben und hat unter anderen die sechsteilige Reihe über die Valerie Lane geschrieben.
Wintervanille ist der erste Teil einer dreiteiligen Reihe, die unabhängig voneinander gelesen werden kann. Der zweite und dritte Teil erscheinen jeweils im April und August im nächsten Jahr.
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Das Cover des Buches ist recht winterlich gehalten, mit einem Haus das mitten in einer verschneiten Landschaft steht. Im Vordergrund erkennt man das wichtigste im ganzen Buch, die Vanille. Darüber sieht man den Titel, der sich perfekt an das Bild anpasst.
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Wer bereits ein Buch von Manuela Inusa gelesen hat, wird beim Lesen sofort ihren Stil erkennen. Ihre Wortwahl ist sehr warmherzig und bildlich. Man kann sich ein umfangreiches Bild von der Landschaft und von den Protagonisten machen. In dieser Geschichte legt die Autorin sehr viel wert auf die Freundschaft und die Familie, dies spürt man bei jeden Wort und jeder Geste. 
Beim Lesen fühlt man sich sehr wohl und geborgen und möchte gerne ein Teil der Geschichte sein.
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Das Buch ist unterteilt in Kapiteln die eine sehr angenehme Länge haben. Eher ungewöhnlich ist, dass Manuela Inusa aus der Sicht von mehreren Personen spricht. Man gewöhnt sich aber relativ schnell daran und man weiß direkt welche Person gerade berichtet. Somit hat man auch ein relativ gutes Gesamtbild von der Situation.
Bei Cecilia und Julia kommen immer mal wieder kurze Rückblicke in die Vergangenheit auf, die aber sofort durch ein anderes Schriftbild auffallen. Diese Rückblicke sind wichtig, um den restlichen Verlauf der Geschichte zu verstehen und die Reaktionen der beiden Frauen.
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Die Charaktere sind alle sehr warmherzig, und sympathisch. Besonderes der große Sinn für die Familie und die Freundschaft, gefallen mir unglaublich gut. 
Inhaltlich ist die Geschichte sehr angenehm, man könnte sogar sagen süss. Das Ende ist nahezu perfekt für ein Happy End und hat mir gut gefallen. Man könnte jedoch auch sagen, es ist ein wenig kitschig, aber sehr passend zur Geschichte. 
Die Liebesgeschichte entsteht erst im letzten Teil des Buches, mit einem wie schon oben erwähnt, romantischen Ende. Der Rest ist der Aufbau und der Weg bis sich die beiden Charaktere endlich vereinen können.
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Wie bereits zu erwarten war, spielt die Vanille eine entscheidende Rolle in der Geschichte. Ich hatte sehr oft das Gefühl ich müsste ein Vanilleplätzchen beim Lesen, essen. Um so besser das sich am Ende das Rezept zum nachbacken befindet. Alles in allen eine runde Sache für die Leser des Buches.
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Fazit:
Mir hat das Buch wiedererwartend sehr gut gefallen, und ich war sehr schnell in der Geschichte drin. 
Ein sehr gelungener Start einer Reihe, die gut untermalt wird durch die leckeren Details und die vielen sympathischen Charaktere.
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5 von 5 Sterne
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Freitag, 1. November 2019

Schneeflocken Träume

Rezension zu "Schneeflocken Träume" 

von Debbie Macomber

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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an Blanvalet für das Rezensionsexemplar.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung und wurde nicht beeinflusst durch andere.
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Josie Avery ist Köchin und möchte gerne in einem angesagten Nobelrestaurant arbeiten. Den geeigneten Job in Seattle darf Josie in einem halben Jahr antreten. Doch vorher arbeitet sie für sechs Monate in einem kleinen und sehr abgelegenen Ort in Alaska. In einer kleinen Lodge kocht sie für die wenigen Touristen, die während der Saison den Weg nach Pointer finden. 
Vor Ort verleibt sie sich schnell in die wunderschöne Landschaft von Alaska und in die wenigen Dorfbewohner, die schnell zu Freunden werden. Doch ein Mann erobert ihr Herz im Sturm, der hübsche aber recht ruhige Palmer. 
Das halbe Jahr vergeht wie im Flug und Josie muss abreisen, auch wenn es ihr und Palmer nicht leicht fällt. Ist das Leben in Seattle das was sie möchte? Oder kann sie sich vorstellen in Alaska zu leben?
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Das Cover ist typisch für die Autorin und reiht sich ein in ihre bisherigen Bücher. Es ist sehr weihnachtlich, mit schönen Details in rot gestaltet. Wenn man sich das Cover anschaut, fühlt man eine Wärme und Zufriedenheit. Der Titel des Buches passt meiner Meinung nach nicht zum Inhalt des Buches.
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Inhaltlich umfasst das Buch sechzehn Kapitel und einen Epilog. Während der Kapitel wechselt die Autorin zwischen den Protagonisten Palmer und Josie. Das Buch ist mit seinen 269 Seiten recht kurz und kann gut zwischendurch gelesen werden.  Die Autorin schafft es den Leser direkt mit ihrem Stil einzufangen, somit habe ich das Buch in einem Tag gelesen.
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Trotz der Tatsache das man als Leser immer wieder hinter die Gedanken von Josie und Palmer schauen kann, hat man das Gefühl als ob das nicht reicht. Für mich bleiben die Charaktere bis zum Schluss sehr oberflächlich und unklar. 
Josie versucht sich zu finden und gibt dabei Palmer oft die Schuld, dass sie an ihren Weg zweifelt. Das war mir persönlich Anfangs zu viel, und tat mir einfach leid für Palmer. Palmer hingegen ist sehr eifersüchtig, obwohl die beiden augenscheinlich keine Beziehung führen. Er wirkt durch seine Art sehr eigensinnig, kalt und hat starkes Selbstmitleid. Bis zur letzten Seite konnte ich ihn nicht richtig durchschauen und bin nicht mit ihm warm geworden.
Teilweise hatte ich das Gefühl das die Autorin, die Protagonisten ganz anderes beschreiben möchte als es sie es dann letztendlich getan hat.
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Alaska könnte als Setting sicherlich ein wunderschönes Ort sein. Die Autorin umschreibt die Gegend auch sehr schön, aber ich finde es hätte noch ein wenig mehr sein können. Hierbei ist aber zu betrachten, dass die Autorin ihre Geschichte auf nur recht wenigen Seiten abhandelt.
Debbie Macomber beschreibt den Ort als sehr abgelegen und kaum zugänglich für andere. Im Winter fährt keine Fähre zum kleinen Ort, allerdings werden dann wiederum Ausnahmen gemacht. Leider ist bis zum Ende auch nicht klar wie die Bewohner an Lebensmittel gelangen, hier hätte ich mir mehr Aufklärung gewünscht.
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Inhaltlich beschäftigt sich das Buch mit einer Liebesgeschichte zwischen Palmer und Josie. Der zarten Liebe fehlt meiner Meinung nach aber ein wenig die Wärme und die Nähe. Die beiden Protagonisten gehen immer nur gemeinsam spazieren und verbringen seltsamer Weise keine Zeit in Räumlichkeiten. 
Natürlich beschäftigt sich die Autorin auch damit, was es sich lohnt für die große Liebe aufzugeben und wie man sich manchmal dafür verändern muss. Hier hat die Autorin gute Arbeit geleistet und konnte mit ihrem Stil überzeugen.
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Wer vermutet das einen die Geschichte in Weihnachtsstimmung versetzt irrt sich leider. Das Buch spielt zwar rund um die Zeit, wird aber kaum thematisiert oder es wird drum herum geredet. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Winterfeeling gewünscht, mit gemütlichen Kaminabenden, heißen Kakao, einen schönen Weihnachtsbaum und weiteren liebevollen Details. Daher fehlt mir auch leider der Zusammenhang zum Titel des Buches.
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Fazit:
Leider hat mich das Buch nicht überzeugen können, und konnte auch nicht mit den anderen Büchern der Autorin mithalten. Die Geschichte hat bestimmt Potenzial und hätte mit ein paar mehr Seiten und ein wenig mehr Details und Nähe, mehr abliefern können.
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2 von 5 Sterne 
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Mittwoch, 30. Oktober 2019

Convent Garden im Schnee

Rezension zu "Convent Garden im Schnee" 

von Jules Wake

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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an Droemer Knaur, für dass zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Tilly lebt in London, ist verlobt mit ihrem besten Freund Felix und arbeitet in ihrem Traumjob als Maskenbildnerin, im Londoner Opernhaus. Wie könnte Tilly glücklicher sein, und sich auf ein wunderbares Weihnachtsfest freuen.
Doch dann kommt es Tilly nicht gerade zu gute, dass sie in Computersachen kein Profi ist. Sie öffnet einen Email-Anhang und legt mit einem Virus den Server des Opernhauses lahm. Der neue Chef der IT Marcus Walker, möchte Tilly beibringen wie man mit Computern umgeht. Auch wenn die ganze Sache überhaupt nicht ihr Thema ist, ist es noch dazu sehr langweilig. Allerdings ist Marcus Walker das keinesfalls, denn er löst bei Tilly Gefühle aus die sie schon lange nicht mehr kannte.
Doch der IT Chef scheint ein harter Knochen zu sein, der es Tilly nicht immer so einfach macht.
Dann passiert etwas mit dem keiner gerechnet hat, denn Felix ist nicht der für den ihn Tilly hält. Nun ist es Marcus der Tilly zur Seite steht….
Wer ist Felix wirklich?
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Das Cover ist wirklich ein wunderschön ausgewähltes Bild, das sich perfekt der Geschichte anpasst.
Man sieht den verschneiten Convent Garden, und in der Mitte eine junge Frau mit roten Regenschirm und eine rote Telefonzelle. Der Text ist ebenfalls in Rot gehalten und sticht deshalb sehr hervor.
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London im Schnee ist sicherlich ein wunderschöner Schauplatz für eine romantische Weihnachtsgeschichte. Hier geht es dann nochmal genauer viel um Convent Garden, der sehr nett von der Autorin beschrieben wurde. Immer wieder spazieren die Protagonisten durch die Stadt und Shoppen oder ähnliches. Dabei fühlt man sich durch die Beschreibungen der Autorin so, als wäre man auch dort.
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Sehr gut getroffen finde ich auch, dass die Autorin das Schauspielhaus/Oper als weiteren festen Schauplatz gewählt hat. Als Leser kann man ein wenig hinter die Kulissen schnuppern. Man spürte die Aufregung hinter der Bühne, während und vor einer Show. Genauso konnte man miterleben wie viel Arbeit hinter einer Oper steckt und was daran hängt wenn etwas nicht funktioniert. Ich habe beim Lesen richtig Lust bekommen, mit mal wieder ein Musical oder ein Theaterstück anzuschauen. Ich finde die Idee der Autorin wirklich sehr originell, denn wann kann man als Leser so einen Setting im Buch erwarten?
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Jules Wake schreibt recht flott und hat einen unglaublich guten Humor. Im ersten Kapitel konnte ich mich vor Lachen kaum noch halten. Dieser Humor taucht immer mal wieder im Buch auf, ohne dabei zu aufgesetzt zu wirken. Die Kapitel sind kurz und lassen sich fließend lesen. Der Leser kann sich prima in die Sichtweise von Tilly hineinversetzen und dadurch kann man sie einfach nur mögen.
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Wie gerade schon erwähnt, ist Tilly ein chaotischer, aber sehr liebenswürdiger und sympathisch Charakter. Ich mochte sie ab dem ersten Satz und konnte mich so gut auf sie einlassen. Ihre Kollegen aus dem Opernhaus sind auch alle auf ihre Art sehr interessant und viel auch wirklich sympathisch. Man erfährt über einige ein wenig mehr, weil sie untergeordnet wichtige Rollen spielen. Neben Felix, der mir leider schon ab dem ersten Moment ein wenig komisch erschien, hatte Marcus eine große Rolle. Und Marcus war mir sehr sympathisch, auch wenn er sich Anfangs noch ein wenig verschließt oder sagen wir es mal so, etwas geheimnisvoll und streng erscheint.
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Wenn man das Cover betrachtet und den Klappentext liest, könnte man meinen das Buch ist sehr weihnachtlich gehalten. Die Geschichte spielt in der Zeit vor Weihnachten, und es werden auch einige Weihnachtseinkäufe und Planung getätigt. Allerdings bin ich der Meinung das dies keine so große Rolle einnimmt, sondern eher nebensächlich ist. Viel mehr wird die Geschichte von Tiffy und ihrem Leben aufgearbeitet. Finde ich allerdings überhaupt nicht schlimm, denn so kann man das Buch sowohl vor Weihnachten als auch noch im Januar lesen.
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Am Ende des Buches geschehen plötzlich sehr viele Dinge, die auch spannend sind um zu weiterlesen verleiten. Hier ging es mir dann plötzlich aber dann doch ein wenig zu schnell. Wie ging es zum Beispiel mit einigen wichtigen Charakteren weiter? Hier hätte ich mir ein wenig mehr Aufklärung gewünscht. An sich fand ich das Ende aber wirklich nett und natürlich mit einem romantischen Happy End.
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Fazit:
Ich habe einige schöne Lesestunden mit "Convent Garden im Schnee" verbracht und habe viel gelacht. Es ist ein sehr humorvoller, und kurzweiliger, winterlicher Roman, der sich aber thematischer auch mehr als nur mit Weihnachten beschäftigt.
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4 von 5 Sterne
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Sonntag, 27. Oktober 2019

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse

Rezension zu "Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse" von Frida Skybäck

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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an den Insel Verlag, der mit dieses Leseexemplar netter Weise zur Verfügung gestellt hat. Über folgenden Link gelangt man auf die Seite des Verlags und erhält weitere Informationen zum Buch.
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Charlotte ist seit kurzer Zeit Witwe und erbt gerade in diesem Moment eine alte Buchhandlung im Herzen von London. Die Buchhandlung gehörte ihrer Tante Sara, der sie nie begegnet ist, aber mit der sie jetzt eine Buchhandlung verbindet, der "Riverside Bookshop". Charlotte hat aber ihr gesamtes Leben und ihre eigene Kosmetikfirma in Schweden. Sie reist nun nach London um dort alles für einen Verkauf zu klären. Doch schnell wird Charlotte klar das hinter der Buchhandlung auch noch einige, motivierte Mitarbeiter, Freunde von Sara und eine kratzbürstige Katze stecken. 
Warum hat ihre Tante, gerade ihr die Buchhandlung vererbt? Welche Geheimnis wird Charlotte auf den Grund gehen?
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Das Cover des Buches ist sehr detailliert gestaltet und man hat das Gefühl man muss es in die Hand nehmen. Man erkennt die kleine, alte Buchhandlung, mit ihren vielen Büchern, der Katze und einigen anderen Details. Der Hintergrund ist rot und sticht daher sehr hervor und strahlt etwas warmes aus.
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Frida Skybäck wählt für ihren Roman als Setting das wunderschöne London aus. In ihren Beschreibungen fühlt man sich der Stadt sehr nah, durch die bildhafte Sprache. Dort eine kleine, alte Buchhandlung zu erschaffen, ist ideal für die Geschichte und die Handlung.
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Neben Charlotte gibt es in der Geschichte noch einige weitere Personen, die alle auf ihre Art besonders sind. Da wären Martinique, Sam und William, die die Buchhandlung mit Leben füllen und es schaffen Charlotte zu zeigen wie besonders diese ist. Auch die Katze von Sara schleicht sich schnell in das Herz von Charlotte. Die Autorin wechselt in ihrer Geschichte immer wieder die Perspektiven, die Wechsel sind teilweise schnell, aber trotzdem gut nachvollziehbar. 
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Die Autorin hat einen sehr ruhigen Stil, das wirkt sich auch auf den Leser aus. Man hat beim Lesen das Gefühl man spürt die Ruhe förmlich und wirkt unbeschwert. Genau dadurch und die vielen liebenswürdigen Charaktere, wird das Buch schnell zu einem "Feelgood" Roman. In der kleinen, alten Buchhandlung fühlt man sich einfach sehr wohl, und kann sich fast bildlich vorstellen wie es dort ausschaut. 
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Das Buch ist unterteilt in verschiedene Kapitel die eine Überschrift tragen. Die Überschrift tragen das Datum des jeweiligen Tages, so behält der Leser einen Überblick über den Verlauf der Geschichte. Denn Frida Skybäck schreibt nicht nur in der Gegenwart, sondern wandert auch immer mal rund 37 Jahre zurück in die Vergangenheit. In der Vergangenheit erfahren wir gut verteilt etwas über die Geschichte von Sara und ihrer Schwester Kristina, eine Familiengeschichte die eine große Rolle in der Story spielt. Dadurch das immer wieder die Vergangenheit von der Gegenwart unterbrochen wird, entsteht Spannung, die dem Leser zum weiterlesen einlädt.
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Inhaltlich beschäftigt sich das Buch mit einer Familiengeschichte, die einige Geheimnisse verbirgt. Einer Frau die nach dem Tod ihres Mannes, wieder zu sich zurück findet und das mit Hilfe von Freunden, die zur Seite stehen. Das ganze wird auf sehr angenehme Art begleitet von Büchern, von aktueller Literatur bis zu Klassikern.
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Fazit:
"Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse" hat mir sehr angenehme Lesestunden verschafft und hat mich mit einem warmen Gefühl zurück gelassen. Wer sich gerne mit Feelgood Büchern beschäftigt, liest dieses Buch bestimmt gerne.
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5 von 5 Sterne 
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Cornwall für Anfänger

Rezension zu „Cornwall für Anfänger“  von Karin Lindberg .... *Werbung - unbezahlt  .... Vielen Dank an die Autorin Karin Lindberg die mir d...