Rezension zu "Felicitas erklärt die Liebe"
von Dorothea Böhme
Werbung- Rezensionsexemplar
Auf diesem Weg herzlichen Dank an Blanvalet!
Felicias ist eine verrückte junge Frau um die 30, die ihr Leben nicht im Griff hat. Sie wollte immer Polizistin werden, doch ihre sportlichen Leistungen reichen dafür bisher nicht aus. Seitdem arbeitet sie in der Kantine der Polizei, um ihren Traum wenigstens ein bisschen weiter zu träumen. Leider verdient sie als Kassierin noch wenig Geld und ist somit chronisch pleite. Mit den Männern läuft es auch nicht ganz so gut, ihr Ex Freund, ein Polizist hat sie verlassen, weil er verheiratet ist und Kinder hat.
Ihre beste Freundin Sarah versucht sie immer wieder zu Dates zu überreden, aber die gelingen nicht wie geplant. Plötzlich eröffnet Sarah ihr das sie heiratet, und den Mann erst seit zwei Wochen kennt. Das lässt Felicitas nicht auf sich sitzen und geht auf verdeckte Mission, um mehr über den geheimnisvollen Kai zu erfahren. Mit Perücken und Kostümen macht sie sich auf den Weg ins Münsterland, eine aufregende Zeit beginnt.
Das Cover des Buches ist türkis und relativ schlicht gehalten. Man erkennt Vögel, die quer über das Cover verstreut sind. Ein Vogel ist besonders hübsch gezeichnet und in einer Sprechblase erkennt man ein Herz. In der Mitte des Covers sieht man den Titel des Buches.
Die Geschichte umfasst 320 Seiten und ist somit relativ umfangreich für die Geschichte, wie ich finde. Unterteilt ist das Buch in mehrere Kapitel, die jeweils einen Wochentag als Überschrift enthalten. Somit hat die Geschichte einen gesteckten Zeitrahmen, von 2 Wochen und ist somit eigentlich eher kurzweilig.
Die Hauptprotagonistin Felicitas war mir leider von Anfang an nicht sehr sympathisch. Zunächst mag man denken das die Hauptfigur gut über sich selbst lachen kann, nach und nach wirkt das aber leider nur noch übertrieben. Felicitas gibt sich leider nicht sehr ehrlich und lügt um sich herum viele Menschen an und macht sich somit auch teilweise etwas lustig über sie.
Nach und nach entwickelt sich die Geschichte immer weiter und wirkt massiv übertrieben. Ich denke die Autorin hätte hier schneller einen Schlussstrich ziehen müssen und danach die Geschichte ein wenig umleiten.
Dorothea Böhme schickt ihre Protagonistin Felicitas für die Story in einen kleinen Ort im Münsterland. Ein kleines beschauliches Dörfchen, in dem jeder, jeden zu kennen scheint. Viele schöne ruhige Ecken und Natur die überzeugen kann. Sicherlich ein gut gewähltes Setting. Allerdings nimmt die Autorin die Dörfler ganz schön aufs Korn. Sicherlich kann man verschiedene Szenen auch mit Humor betrachten, über andere Szenen hingegen kann ich leider so garnicht lachen.
Thematisch hat die Autorin einen roten Faden, der sich durch das Buch zu ziehen scheint. Dem Verlobten seiner besten Freundin auf die Spur zu kommen, bzw. ihn besser kennen zu lernen, scheint ja garnicht so verkehrt. Leider artet hier die Handlung ein wenig aus, und Kostüme, Perücken und falsche Arbeitsstellen kommen zu Tage.
Am Ende hätte die Geschichte sicher noch mal komplett herum gerissen werden können. Allerdings wurde das Ende in 2 Seiten abgehandelt. Ich hätte mir hier gewünscht das nicht alle Dorfbewohner ihr direkt alles verzeihen, sondern vielleicht auch ein paar Dinge in Frage stellen. Hier wird noch mal deutlich wie fiktiv die Geschichte zu sein scheint.
Fazit:
Das Lesen des Buches hat mir leider gar keine Freude bereitet, da ich es schon nach wenigen Seiten einfach nur übertrieben dargestellt fand. Leider konnte man der Story dann auch nur noch bedingt folgen. Ich leider sehr ungerne quer, aber in diesem Fall habe ich einfach ein paar Seiten überlesen, habe trotzdem das Gefühl nichts verpasst zu haben. An sich sehr schade, da die Autorin einen klaren, fliessenden Schreibstil hat, aber thematisch konnte es nicht überzeugen.
Leider kann ich somit nur 2 von 5 Sternen vergeben!
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