Montag, 14. Januar 2019

Mein Jahr mit dir

Rezension zu "Mein Jahr mit dir" 

von Julia Whelan


Werbung -Rezensionsexemplar

Auf diesem Weg, nochmals vielen Dank an den Penguin Verlag!

Ella ist jung, talentiert und weiß was sie vom Leben will. In der Politik setzt sich sich schon seit geraumer Zeit ein und ist bereits sehr gefragt in den Wählerkreisen der USA.
Für ihr Studium reist sie für ein Auslandsjahr nach Oxford, ein Stipendium macht es ihr möglich dort ein Jahr zu studieren. Für danach hat sie bereits große Pläne, die ihre Zukunft betreffen. Denn im Wahlkampf für die Abgeordnete Wilkes, ist sie auch auf die Entfernung ihr Bildungsconsultant und kann danach eine Stelle bei ihr übernehmen.
An ihren ersten Tag stößt sie mit Jamie Davenport zusammen, der ihr sehr arrogant erscheint. Bald stellt sich heraus, das gerade er ihren Literaturkurs leitet. Denn die Literatur ist das was Ella am meisten liebt.
Auch wenn sie versucht Jamie aus den Weg zu gehen, so treffen sie sich doch immer wieder durch Zufall auch privat wieder. Eines Abends treffen sie sich in einem Pub und kommen sich viel näher als sie möchten. Und Ella merkt das sie sich, nach und nach in Jamie verliebt und ihr das überhaupt nicht in den Plan passt. Und auch Jamie versucht Ella von sich fern zu halten. Nur aus dem "Warum" macht er ein großes Geheimnis.
Können die beiden die Liebe zueinander zulassen oder trennen sich ihre Wege schneller als erwartet wieder?

Zunächst muss ich sagen, dass ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch hatte. Optisch finde ich es einfach nur wunderschön. In blau gehalten, stehen die schönen rosafarbenen Blüten absolut im Vordergrund. Dazu sieht man im Schatten ein junges Paar, das in einem Boot sitzt und im Hintergrund die Skyline von London. Der Titel des Buches ist weiß, und wirkt auf dem blau sehr auffällig und schön.

Die Geschichte ist unterteilt in 30 Kapiteln und einen Epilog. Vor den Kapiteln steht immer ein schönes Gedicht oder eine Zeile aus einem alten Klassiker. Die Zeilen wurden mit viel Liebe ausgewählt und passen gut zu den jeweiligen Kapiteln und den Dingen die dort gesehen. Gekennzeichnet sind die Zeilen immer mit einer Feder. An sich passt diese Lyrik auch gut zu den beiden Protagonisten, die sich viel in diesem Bereich aufhalten.

Mit den rund 470 Seiten, ist das Buch relativ lang. Die einzelnen Kapiteln sind jedoch nicht lang, das finde ich persönlich immer sehr angenehm. So kann man beim Lesen auch immer eine Pause einlegen, ohne mitten im Kapitel abzubrechen.

Die beiden Hauptprotagonisten Ella und Jamie werden zwar ziemlich detailliert beschrieben, nur irgendwie bleibt doch vieles verborgen beim Lesen. Die Vergangenheit von Ella wird immer wieder erwähnt und spielt auch eine große und wichtige Rolle, allerdings fehlt mir am Ende dort doch noch das gewisse Etwas. Jamie lernen wir besser kennen, jedoch ist seine Geschichte am Ende noch offen. Man ahnt wie es mit ihm weitergehen könnte, aber es ist nicht entscheidend für die Geschichte.
Ich konnte zu Ella leider keine Sympathie entwickeln, da sich sie in vielen Situationen einfach nicht verstehen konnte.

Die Autorin Julia Whelan versucht dem Leser einige Thema näher zubringen, und in die Tiefe einzudringen. Sicherlich ist es enorm wichtig das Thema Abschied nehmen, loslassen und unheilbare Krankheiten zu behandeln. Jedoch finde ich dabei wichtig auch eine gewisse Spur Emotionalität zu vermitteln. Doch in der Geschichte konnte ich zu keiner Minuten eine große Emotionen spüren oder sogar eine Träne vergiessen. Leider hat mir das im Buch sehr gefehlt und hat meine Meinung wesentlich beeinflusst.

Die ersten 200 Seiten des Buches haben mich leider garnicht angesprochen, ich konnte einfach nicht in die Geschichte hinein finden. Der Schreibstil war verwirrend und für mich nicht ansprechend genug. Ich hatte das Gefühl es passiert nicht genug, was mich unterhalten könnte. Gerade der Beginn eines Buches muss viel herausholen um den Leser an sich zu binden. 
Somit habe ich mich leider mit den 200 Seiten ca. einen Woche aufgehalten, dies ist sonst bei mir garnicht der Fall. Ab Seite 200, konnte ich ein wenig besser hinein finden und mich ein wenig auf die Handlung einlassen.

Fazit:
Auch wenn ich hohe Erwartungen hatte, konnte mich das Buch leider nicht begeistert. Mir fehlte der Tiefgang in der Liebesgeschichte zwischen Ella und Jamie. Man spürt das Liebe verbanden ist, aber leider kommt das nur selten heraus. Gefühle sollen vermutlich in der Story im Vordergrund stehen, aber ich finde das dies nicht richtig gelungen ist.

Ich kann dem Buch leider nur 2 von 5 Sternen geben!

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