Sonntag, 23. Februar 2020

Dirty Neighbor

Rezension zu „Dirty Neighbor“

 von Sarah Saxx

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*Werbung - unbezahlt 
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Vielen Dank an Sarah Saxx für das Rezensionsexemplar, das mir zur Verfügung gestellt wurde.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen und objektiven Meinung zum Buch und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Jamie wagt einen Neuanfang und zieht Hals über Kopf nach New York. Dort findet sie direkt ihre Traumwohnung und einen Job als Redakteurin in einem bekannten Frauenmagazin. 
Beim einräumen der Wohnung fällt Jamie ihr sexy Nachbar von gegenüber auf, der genau wie sie keine Vorhänge hat. Beide sind sich auf Anhieb sympathisch und ein abenteuerliches Spiel zwischen den beiden beginnt.
Beide wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, das sie mehr verbindet als die Nachbarschaft und das heiße Abenteuer. Plötzlich wird alles kompliziert zwischen Jamie und Ralph.
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Das Covers Buches ist farblich recht schlicht, fällt aber durch das schwarz weiß Foto eines attraktiven Mannes auf. Man erkennt nur die Hälfte des Mannes, dieser wirkt ein wenig wie der typische Bad Boy. Nach dem lesen kann ich jedoch sagen, das diese Rolle garnicht zu ihm passt. 
Der Titel des Buches ist mit Farbe unterlegt und fällt dadurch ebenfalls auf. 
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Dirty Neighbor ist das zweite Buch das ich von Sarah Saxx lese, und auch dieses konnte mich wieder begeistern. Der Stil der Autorin ist deutlich erkennbar und sehr angenehm. Man kann den Worten der Autorin sehr gut folgen, da sie sehr leicht und locker schreibt.
Unterteilt ist die Geschichte in einzelnen Kapiteln, die entweder aus der Sicht von Ralph oder Jamie geschrieben sind.
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 Beide Charaktere sind mir recht schnell sympathisch. Jamie wagt einen Neuanfang in einer großen Stadt wie New York, hier möchte sie die Liebe finden. Sie wirkt selbstbewusst und weiß was sie will, gefühlsmäßig mehr man ihr aber an, das sie viel erlebt hat und vorsichtig ist.
Ralph dagegen scheint sein Leben im Griff zu haben, doch der Eindruck täuscht. Die Trennung von seiner Ex Freundin setzt ihm immer noch zu. Deshalb sagt er nicht nein, als das Abenteuer mit Jamie beginnt, da er sich ablenken möchte.
Beide ahnen nicht das sie bald mehr Zeit miteinander verbringen, als beabsichtigt.
Zunächst hatte ich Sorge das Ralph ein typischer Bad Boy ist, zum Glück konnte man sich recht bald vom Gegenteil überzeugen.
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Die Sexszenen im Buch sind anfangs ein wenig seltsam, das sich die beiden so gut wie garnicht kennen. Aber ich denke die Autorin übertreibt hier nicht und baut somit ein wenig Spannung auf beim Leser. Nach und nach werden die Szenen sinnlicher und intensiver.
Schön finde ich, dass man im Laufe der Geschichte die Verbindung zwischen Jamie und Ralph spürt. Und diese Verbindung beruht nicht nur auf sexueller Ebene sondern auch zwischenmenschlich. Bei manchen Szenen spürt man förmlich die Funken sprühen und gerade da kann man nicht aufhören weiter zu lesen.
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In vielen Romance Büchern findet man ein hin und her zwischen den Charakteren, das war hier nicht gegeben. Beide Charaktere wussten in welche Richtung es gehen soll und man spürt das sich etwas aufbaut. Die Geschichte spielt in New York und stellt ein tolles Setting da. Wo kann man sich besser verlieben als in der Großstadt schlecht hin, in der keiner lange alleine ist. 
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Da man die Freunde der beiden Hauptcharaktere ja auch recht gut kennen lernt, kann ich mir auch gut eine Fortsetzung vorstellen. Callum und Kelly würden sicherlich auch eine gute Geschichte abgeben.
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Fazit:
Mich konnte das Buch ab der ersten Seite komplett begeistern und mitreißen. Für mich wurden alle Erwartungen gemäß dem Genre erfüllt und ich habe es in kürzester Zeit gelesen.
Ein gutes Romance Buch mit prickelnden Spannung und tollen Charakteren. Ich gebe dem Buch eine klare Weiterempfehlung.
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5 von 5 Sterne
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Der Sunday Lunch Club

Rezension zu „Der Sunday Lunch Club“ 

von Juliet Ashton

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*Werbung - unbezahlt 
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Vielen Dank an den Rowohlt Verlag, für das Rezensionsexemplar das mir zur Verfügung gestellt wurde.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen und objektiven Meinung zum gelesenen Buch und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Sonntags trifft sich Anna meist mit ihrer Familie und Freunden zum Lunch. Jedes Mal richtet jemand anderes das Lunch aus. Zusammen reden sie viel, lachen und weinen, und auch der ein oder andere Streit kommt vor. Doch meist freuen sich alle gemeinsame Zeit zu verbringen. 
An einen der Treffen lässt Anna die Bombe platzen, sie ist schwanger und der Vater ist ein One Night Stand. Eigentlich hatte Anna mit der Familienplanung abgeschlossen, umso überraschter ist die ganze Familie darüber.
Sie freut sich über das Baby, doch dann verliebt sie sich bei einem Sunday Lunch Club in einen Freund der Familie. 
Wie soll es jetzt weitergehen? Und was sagt ihre Familie dazu?
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Das Cover des Buches ist sehr farbenfroh und auffällig gestaltet. Der Hintergrund ist blau und im Vordergrund,  findet man rund um den Titel des Buches, einige wichtige Details der Geschichte. Der Titel ist in weiß gehalten und nimmt recht viel Raum ein.
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Ich habe bereits einige Bücher der Autorin gelesen und somit stand schnell fest das ich auch dieses Buch lesen muss. Schon nach ein paar Seiten erkennt man den Stil der Autorin deutlich wieder. 
Ihre Bücher sind immer ähnlich aufgebaut und spiegeln eine angenehme Atmosphäre. Man fühlt sich bereits nach ein paar Seiten gut in der Geschichte angekommen und kann sich auf den Inhalt einlassen.
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Das Buch ist in Kapiteln aufgebaut, die immer mit der Menüfolge, und dem Namen des jenigen startet, der das Lunch gibt. Zunächst mag man denken, das es nach einer Weile langweilig sein könnte, den Lunch der Familie zu folgen. Die Kapitel beginnen zwar mit dem Lunch, gehen dann danach aber meist immer noch ein wenig weiter in das Leben von Anna. 
Die Kapitel sind etwas länger, aber so gut aufgebaut das sie keineswegs zu lang sind für den Leser.
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Geschrieben ist das Buch in der Erzählerperspektive, die sehr angenehm ist. Der Erzähler steht quasi über Anna und der Familie Piper. Man bekommt einen guten Eindruck in das Leben der ganzen Familie, die man durch die verschiedenen Treffen immer besser kennen lernt. Alle in der Familie tragen ihr eigenes Schicksal mit sich herum und versuchen sich weiter zu entwickeln. Dabei könnte man zunächst denken, die Familie ist etwas verrückt aber doch auch sehr liebenswürdig.
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Die Familie Piper ist sehr groß und jeder ist auf seine Art sehr sympathisch und vielseitig. Keiner der Charaktere ist langweilig. Schön wäre es gewesen, wenn der Leser zu Beginn eine kleine Agenda gefunden hätte. Man kommt zwar gut zurecht bei der Zuordnung, muss sich aber zunächst doch sehr konzentrieren um alle in Verbindung zu bringen.
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Thematisch beschäftigt sich das Buch mit einer Familiengeschichte rund um Anna, eine junge Frau die in ihrem Leben bereits einiges erlebt hat. Wir lernen sie und die Familie kennen und merken schnell das mehr hinter der ganzen Sache steht als vermutet. Die Spannung wurde recht früh aufgebaut und konnte sich bis zum Ende halten.
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Fazit:
Für mich eine nette und spannend Geschichte über das Leben, die Familie. Im Vordergrund stehen Liebe, Vertrauen und Ehrlichkeit.
Eine schöne kurzweilige Geschichte, die sich lohnt zu lesen.
Was mir ein wenig gefällt hat, sind die Gefühle von Anna die etwas kalt wirkt. Sie hätte von der Autorin etwas offener gestaltet werden können.
Ansonsten ein solides Buch, das ich gerne weiterempfehle.
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4 von 5 Sterne
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Sonntag, 16. Februar 2020

Duty&Desire Vorsätzlich verliebt

Rezension zu „Duty&Desire Vorsätzlich verliebt“ 

von Tessa Bailey 

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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank, an den Kyss Verlag für das Rezensionsexemplar, das mir zur Verfügung gestellt wurde.
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Die Rezension beruht auf meiner objektiven Meinung zum gelesenen Buch und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Charlie und Even lernen sich kennen und füllen sich direkt angezogen zueinander. Beide möchten jedoch keine feste Beziehung führen, somit kommt es zu einer Freundschaft mit gewissen Vorzügen. Doch plötzlich sucht Ever nach der großen Liebe und da Charlie nicht in Frage kommt, macht sie sich auf die Suche. Doch da merkt Charlie das ihm das überhaupt nicht gefällt. Er versucht das ein oder andere Date zu verhindern, ohne das Ever dieses merkt.
Empfindet er doch mehr für Ever als er sich eingesteht?
Haben die beiden eine Chance? Oder sind sie nicht fähig für eine feste Beziehung?
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Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend. Farblich sticht es durch den Grün Ton hervor und fällt auf wenn man es in den Händen hält. Man erkennt die Skyline von New York am Abend, alles ist leicht verschwommen. Das Cover an sich trägt einen leichten Glanz. Der Titel des Buches ist mittig auf dem Cover angebracht und steht somit im Vordergrund.
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Leider hatte ich anfangs einige Probleme um in die Geschichte hinein zu finden. Man lernte die beiden knapp kennen und schon war die Geschichte fortgeschritten. Zwischen der Anfangsszene und dem Kapitel danach liegen knapp ein paar Tage, wenn nicht sogar Wochen. Warum wird dem Leser da so viel vorenthalten? Mir fehlt anfangs einfach einiges um besser rein zu finden, so bleibt die Geschichte für mich eine Zeitlang etwas fern.
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Ich muss gestehen das ich mich sehr auf das Buch gefreut habe, schon alleine wegen der beruflichen Tätigkeit von Charlie, als angehender Cop. Hier habe ich mich mir gewünscht das die Autorin das gut mit einarbeitet. Sicherlich hätte man mit dieser Tatsache einige spannende Effekte erzielen können, in der Beziehung zwischen Even und Charlie.
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„Duty&Desire“ ist ein Romance Buch, doch leider fehlt mir da wenig Liebe und Romantik, die bis zum Schluss nicht greifbar ist. Die Beziehung zwischen den Protagonisten stellt ein ewiges hin und her da, die Verbindung der beiden ist nicht richtig greifbar. Erst auf den letzten 100 Seiten spürt man eine leichte Veränderung, die in die richtige Richtung geht.
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Die Sexszenen waren zwar teilweise recht präsent, aber teilweise etwas plump. Sinnlichkeit war leider nicht wirklich erkennbar, hier erhoffe ich mir eine Entwicklung im zweiten Teil.
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Als positiv kann ich den Schreibstil der Autorin betrachten, die hier sehr locker und leicht schreibt. Man kann ihren Worten gut folgen und möchte nicht aufhören. Wäre es thematisch etwas intensiver gewesen, hätte es an sich ein gutes Buch werden können. Die Autorin wechselt zwischen den Kapitel immer von Charlie zu Ever. Sicherlich eine gute Idee um den Lesern, noch ein paar mehr Infos über die Protagonisten zu geben. Man erfährt zwar ein wenig warum die beiden so sind und so empfinden, leider aber eher oberflächlich und nicht greifbar.
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Fazit:
Leider war das Buch nicht das was ich mir erwünscht habe, war somit ein wenig enttäuscht. Sicherlich ist hier noch Raum nach oben, und somit im Band Zwei und Drei noch einiges möglich. Der zweite und dritte Band bauen auf anderen und schon erwähnten Charakteren auf.
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3 von 5 Sterne
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Eigentlich wollte ich mich selbst entfalten

Rezension zu „Eigentlich wollte ich mich selbst entfalten“ 

von Mimi Fiedler 

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*Werbung - unbezahlt 
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Vielen Dank an Droemer Knaur, für das übersenden des Rezensionsexemplars.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen und objektiven Meinung zum gelesenen Buch und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Das Cover des Buches, ist an sich schlicht, Sticht dadurch aber auch sehr hervor. Mimi Fiedler strahlt dem Leser entgegen und das vermittelt schon eine positive Grundstimmung. Ein so fröhliches Cover sieht man kaum in der Buchhandlung.
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Dieses Mal gibt es keine kurze Zusammenfassung des Inhaltes, den gibt es in diesem Sinne nicht.
Mimi Fiedler berichtet aus ihrem Leben, auf sehr ehrliche, sympathische und natürliche Art und Weise. „Eigentlich wollte ich mich selbst entfalten“ ist ein Ratgeber für Frauen, die sich recht schnell wieder erkennen werden.
In vielen Ratgebern oder Büchern aus dem Leben, kann sich eine normale Frau oft nicht identifizieren. Bei Mimi Fiedler ist das Gegenteil der Wahl, man kann sich prima auf ihre Worte einlassen und erkennt sich selbst an manchen Stellen wieder.
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Aufgebaut ist das Buch anhand von Kapiteln, beispielsweise mit folgenden Überschriften wie „Haarige Zeiten“, „Botox fährt Bus“ oder „Das Ungeheuer von Loch Ness“. Die Kapitel sind kurz knackig und Mimi bringt auf sehr direkt Art, alles auf den Punkt. Dabei redet sie nicht um das Thema drum herum und genau das macht es sehr sympathisch.
Manch Leser könnte den Inhalt des Buches für überspitzt halten, ich sehe das komplette Gegenteil. Gerade zu Zeiten von Instagram&Co. brauchen Frauen keine Filter oder bearbeitete Bilder, viel mehr brauchen wir die Realität und Wahrheiten. Mimi Fiedler verschönt hier nichts und das zeigt die Ehrlichkeit ihrer Worte.
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Mimi Fiedler schreibt aus der Ich Perspektive und man erlangt den Eindruck, als ob sie selbst auf sich hinab schaut und über ihr Leben berichtet. Ihre Wortwahl ist locker, leicht und schonungslos ehrlich. Sprachlich wirkt sehr jung und modern und kann den Leser gut abholen.
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Zu dem unglaublichen Witz und Charme, kommt am Ende oder auch immer mal wieder zwischendurch eine Tiefgründigkeit, aus der der Leser etwas mitnehmen kann. Mimi Fiedler vermittelt ihren Lesern, das man wenn man beginnt sich selbst zu lieben, auch der richtige Mann den Weg zu einen findet. Sie selbst hat auf diesem Weg ihre große Liebe kennen gelernt und konnte innere Zufriedenheit erlangen.
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Fazit:
Ich hatte sehr viel Freude beim Lesen und konnte herzhaft lachen. Für mich stand schon nach einigen Seiten fest, das es ein Highlight wird. Bücher die den Leser so gut unterhalten können und auch noch kurzweilig sind, findet man selten.
Weitere Bücher der Autorin würde ich ohne weiteres Lesen und sicherlich werde ich das Buch weiter empfehlen, wenn nicht sogar verschenken.
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5 von 5 Sterne und mein erstes Highlight dieses Jahr
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Sonntag, 9. Februar 2020

Das Glück ist zum Greifen da

Rezension zu „Das Glück ist zum Greifen da“ 

von Sylvia Deloy

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*Werbung - unbezahlt 
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Vielen Dank an Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar, dass mir zur Verfügung gestellt wurde.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen und objektiven Meinung zum gelesenen Buch und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Ana ist Serbien und lebt bereits seit zwölf Jahren in Deutschland. Sie hat hier studiert und ihre Zwillinge auf die Welt gebracht. Ana spricht perfekt Deutsch und hat sich in Köln recht schnell zuhause gefühlt und hat ein gutes Sozialleben aufgebaut. Doch leider hat Ana keinen Job und somit steht ihr Aufenthalt in Deutschland in Gefahr. Sie hat nur wenige Wochen Zeit um etwas zu ändern und auch den Vater der Zwillinge mit ins Boot zu holen. Doch leider ist dieser zur Zeit nicht auffindbar. Gemeinsam mit ihren Freund versucht sie ihr Leben in den Griff zu bekommen, denn Deutschland und vorallem ihr Veddel möchte Ana nicht verlassen. 
Welche Rolle spielt dabei der nette, aber doch etwas sorglose Musiklehrer der Zwillinge, Peter? 
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Das Cover des Buches hat mich als erstes angesprochen, da es bunt und kreativ ist. Dazu der recht passende Titel, der sich gut in das Cover anpasst. Der Klappentext tut dann seinen restlichen Teil dazu, um das Interesse des Lesers zu wecken. 
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Ab der ersten Seite herrscht in der Geschichte, eine recht angenehme Grundstimmung vor, was ich sehr angenehm finde. Trotz der negativen Entwicklung in Anas Leben, spürt man das sie nicht aufgibt und um ihr Glück kämpft. Als Leser spürt man recht schnell, dass man sich in der Geschichte wohlfühlen kann. Der Stil der Autorin ist hier recht gut erkennbar und hat Wiedererkennungswert.
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Als Setting wählt die Autorin Köln, bzw. einen bestimmten Stadtteil, in dem sich die Anwohner unter einander kennen und helfen, man spürt einfach die Zusammengehörigkeit. Auch das finde ich sehr angenehm und hilfreich für die Story.
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Durch die recht kurzen Kapitel und die leichte Sprache, lassen den Leser durch die Seiten fliegen. Die Sätze sind einfach formuliert und zeigen auch einen gewissen Humor, was ich persönlich sehr angenehm fand. 
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Die Protagonisten sind alle samt sehr sympathisch und auf ihre Art interessant. Man lernt gerade die wichtige Charaktere näher kennen und kann sich auf sie einlassen. Ana konnte ich Anfangs noch nicht richtig greifen, obwohl sie sich gefühlsmäßig geöffnet hat. Nach und nach konnte ich sie besser verstehen und mich auf ihre Worte einlassen, man erkennt hier eine gute Entwicklung.
Sehr erfrischend finde ich auch die vielen Nebencharaktere wie z.B die Hausbewohner oder die beste Freundin. Die Zwillinge Olly und Vally waren mir teilweise ein wenig zu aufgedreht, bzw. etwas anstrengend, aber auch diese Rolle war für sie vorgesehen. 
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Wirklich sehr gut getroffen fand ich die eigentlich Thematik der drohenden Abschiebung von Ana und ihrer kleinen Familie. Bisher habe ich noch keine Buch dazu gelesen und fand es genau deshalb so gut getroffen. Viele Bücher ähneln sich thematisch, aber hier hat Sylvia Deloy mal eine andere Richtung gewählt, die spannend und noch dazu bewegend und wichtist.
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Fazit:
Für mich war „Das Glück ist zum Greifen nah“ eine gute Mischung von Humor, Freundschaft, Zusammengehörigkeit, Liebe und den Mut zu kämpfen um sein Glück zu finden. 
Die Geschichte von Sylvia Deloy konnte mich wunderbar unterhalten und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.
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5 von 5 Sterne 
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Sophies Tagebuch

Rezension „Sophies Tagebuch“ 

von Nicolas Remin

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*Werbung - unbezahlt 
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Vielen Dank an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar, dass mir zur Verfügung gestellt wurde.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen und objektiven Meinung zum gelesenen Buch und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Erika zur Linde findet nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters, das Tagebuch ihrer Mutter. Ihre Eltern lebten zur Zeit des zweiten Weltkrieges und auch sie kam zu dieser Zeit auf die Welt.
Im Tagebuch erfährt sie einiges über ihre Eltern, das sie noch nicht wusste. Denn in dem Tagebuch taucht ein gewisser Felix Auerbach auf, ein Jude, um den sich ihre Eltern gekümmert haben. Langsam kommt sie der Geschichte ihrer Mutter immer näher und erfährt warum ihr Vater Selbstmord begangen hat. Nach und nach stellt sie ihre eigenen Identität in Frage. 
Was hat sie erfahren? Und wird es alles ändern?
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Aufgebaut ist das Buch in zwei verschiedenen Zeitebenen, von denen die Autorin berichtet. Zunächst wird aus der Zeit zwischen 1938 und 1945 in Tagebuchform berichtet, aus der Sicht von Sophie zur Linde. Die andere Perspektive ist die Sicht von ihrer Tochter Erika im Jahre 1989, zu Zeiten des Mauerfalles. Erika findet das Tagebuch ihrer Mutter und liest und bearbeitet dieses, um es besser lesbar zu machen. Die Autorin wählt hier die Ich-Perspektive, die hier auch gut passt. 
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Sprachlich erkennt man zwischen den Tagebucheinträgen und der Gegenwart, einen Unterschied. Diesen fand ich persönlich auch sehr passend. Es wird deutlich in welcher Zeit Sophie ihr Tagebuch geschrieben hat und es wirkt somit glaubhafter. 
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Gerade die Berichte aus dem Tagebuch fand ich persönlich sehr ansprechend und interessant. Ich konnte kaum aufhören ihrer Worten zu folgen. Die Worte von Erika haben dann leider meine Euphorie wieder ein wenig abgebremst. Denn ich konnte einfach nicht mit ihr warm werden oder ihre Art nachvollziehen. Sie macht eine enorme Entwicklung durch in der Geschichte, aber so richtig kann man nicht nach vollziehen warum das genau zu diesem Zeitpunkt passiert. 
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Das das komplette Buch ein recht graue Grundstimmung hat, ist sicherlich keine Überraschung für den Leser. Nicolas Remin beschäftigt sich intensiv mit dem zweiten Weltkrieg und der Judenverfolgung. Die Tagebucheinträge sind hierbei sehr hilfreich und erklärend. 
Leider ist es mir nicht ersichtlich warum der Autor für die Gegenwart, gerade den Mauerfall gewählt hat. Auch der Mauerfall ist ein unglaublich großes Thema und ein Teil der Geschichte, der einen großen Raum einnehmen müsste. Leider wird es nur nebenbei aufgegriffen und stellt keine Wichtigkeit da. Zwei so wichtige Punkte der deutschen Geschichte zu kombinieren finde ich nicht sinnvoll, weil man keinen Thema richtig gerecht werden kann.
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Thematisch kann man zusätzlich zum zweiten Weltkrieg hier auch noch ein kleines Familiendrama erkennen, das über eine Generation erhalten bleibt. Es spannend die Geschichte mitzuverfolgen, aber das Ende bleibt für mich auch bis heute noch unlogisch und nicht greifbar und in keiner Verbindung zur Geschichte. 
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Ich habe mich schon oft mit dem Thema zweiter Weltkrieg und Judenverfolgung beschäftigt und bin daher recht gut informiert. Ich könnte mir aber vorstellen das es Leser gibt, die das nicht sind. Für genau diese Leser stelle ich mir manche Passagen schwierig vor. Einige Wörter oder geschichtlichen Ereignisse hätte der Autor sicherlich in einer kleinen Agenda aufführen können. Ich denke der Autor möchte den Leser den zweiten Weltkrieg näher bringen, auch denen bisher vielleicht noch kein Interesse hatten oder noch zu jung waren. Hier sind Erklärungen oder kleine Erläuterungen sicherlich nicht verkehrt und helfen bei einer Aufklärung über die Geschichte von Deutschland, die nicht wegzudenken ist.
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Fazit:
Ich hatte mir sehr viel erwartet von diesem Buch, war leider aber eher enttäuscht, da es mich nicht erreichen konnte. Die Zeitwechsel an sich waren nicht verkehrt, hatten aber einige Längen, die den Lesefluss beeinflusst haben. 
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3 von 5 Sterne 
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Sonntag, 2. Februar 2020

Der kleine Laden am Strand

Rezension zu „Der kleine Laden am Strand“ 

von Julia Rogasch

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Vielen Dank an die Autorin Julia Rogasch für das bereitstellen des Rezensionsexemplars.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen und objektiven Meinung zum gelesenen Buch und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Ebba ist Hebamme und arbeitet in einem großen Krankenhaus, und scheint nicht glücklich zu sein. Ihr Leben hatte eine ganz andere Richtung, als sie vor einigen Jahren noch auf Sylt gelebt hat, mit ihrer großen Liebe Magnus und dem Traum vom eigenen Laden. Doch dann bringt ein Unfall ihr Leben komplett durcheinander. Ebba flieht und ist bis heute nicht zurück gekehrt nach Sylt. Doch dann lernt sie die Schwestern Marie und Clara kennen, mit denen sie sich schnell anfreundet. Kurzentschlossen reist sie mit den Schwestern auf die Insel und alte Erinnerungen kommen wieder ans Licht. Auf Sylt dauert es nicht lange und sie begegnet Magnus ihrer großen Liebe. Doch zwischen den beiden gibt es einiges ungesagtes und Magnus scheint sich ein neues Leben aufgebaut zu haben. Hat Ebba darin noch ein Platz?
Kann Ebba ihren Traum leben und welche Rolle spielt Magnus dabei?
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Wenn dem Leser das Buch in der Buchhandlung in die Hände fällt, wird dieser direkt angetan sein vom Cover. Das Bild ist sehr stimmig und harmonisch und strahlt etwas warmes aus. Man erkennt ein kleines Reetdachhaus, direkt am Strand. Wenn ich das Cover sehe dann vermute ich nicht direkt das die Story auf Sylt spielt, aber das spielt in diesem Moment keine Rolle.
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Trotzdem möchte ich direkt am Anfang auf das Setting und somit auf Sylt eingehen. Man spürt schon recht bald am Anfang, das die Autorin eine große Verbindung zur Insel hat. Sie schreibt mit viel Herz und die Beschreibungen sind sehr real und bildlich. Auch wenn ich noch nie dort war, habe ich jetzt ein recht genaues Bild von Sylt und konnte die Insel in mein Herz schließen. 
Schön finde ich auch, das man recht viele Ecken der Insel kennen lernen durfte und natürlich auch das ein oder andere Restaurant oder Café.
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Die rund 315 Seiten sind unterteilt in mehrere Kapitel, die von der Länge sehr angenehm sind und noch dazu gut lesbar. Die Autorin schreibt warm und gut verständlich. Die Sätze sind kurz und wenig verschachtelt. Julia Rogasch schreibt ihre Geschichte aus der Erzähler Perspektive. Normalerweise kann ich mich nur schwer damit identifizieren, hier kam ich aber gut damit zurecht.
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Die Protagonistin der Geschichte sind alle sehr sympathisch und ansprechend. Als Hauptprotagonisten kann man garnicht einzelne Charaktere festmachen. Sicherlich spielt Ebba eine große Rolle, da es viel um ihre Vergangenheit geht. Auch auch die beiden Schwestern Carla und Marie spielen eine entscheidende Rolle in der Story. Ich fand die drei zusammen sehr harmonisch und mal etwas ganz anderes, als die typischen Protagonisten. Dazu kommen noch einige Nebencharaktere, wie der Ex Freund von Ebba, die Männer der beiden Schwestern, und einige andere Personen. Ab und an musste ich ein wenig überlegen, um alle unter einen Hut zu bekommen.
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Sicherlich kann man hier mit einer Liebesgeschichte rechnen, wenn man sich ein wenig mit dem Cover beschäftigt. Aber das war garnicht der Fall, sicherlich geht es auch darum, aber nicht vordergründig. Die Geschichte ist sehr spannend und erarbeitet sich von Kapitel zu Kapitel immer weiter. Mehr als um die Liebe geht es auch, um das Leben eines Traumes, um die Freundschaft und das Füreinander da sein!
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Fazit:
Ein tolles Buch über das Leben, das Schicksal und die Zukunft, und den Weg den man bis dahin gehen muss. Julia Rogasch hat einen vielseitigen Schreibstil und zeigt Gefühl. Ich konnte mich gut auf ihre Geschichte und die Insel einlassen.
Teilweise waren es mir ein paar zu viele Handlungsstränge und Personen, aber das ist nur meine Meinung dazu.
An sich konnte mich das Buch sehr unterhalten und ich bin sehr gespannt auf weitere Bücher der Autorin.
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4 von 5 Sterne
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Cornwall für Anfänger

Rezension zu „Cornwall für Anfänger“  von Karin Lindberg .... *Werbung - unbezahlt  .... Vielen Dank an die Autorin Karin Lindberg die mir d...