Rezension zu "Neuschnee des Lebens"
von Esther Destratis
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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an Esther Destratis für das Rezensionsexemplar, dass mir zur Verfügung gestellt wurde.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung zum gelesenen Buch und wurde nicht durch andere beeinflusst.
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Minnie ist Schriftstellerin und lebt im sehr lebhaften Mailand. Seit einiger Zeit hat sie eine Schreibblockade und kommt nur schwer wieder heraus. Leider kommt Weihnachten immer näher und das verbindet Minnie mit schmerzhaften Erinnerungen, an den Verlust ihrer großen Liebe. Noch dazu ist das Verhältnis zu ihrem Vater nicht das beste und Minnie gibt sich die Schuld am frühen Tod ihrer Mutter.
Minnies Verlag schickt sie daher kurzentschlossen über Weihnachten nach Lappland, in den Schnee. Dort soll sie zu sich zurückfinden und ihre Schreibblockade zu lösen und einen Weihnachtsroman schreiben.
Im wunderschönen verschneiten Lappland entdeckt sie die Schönheit des Landes und findet Abstand. Ihr Gastgeber Per Andersson bringt sie schnell auf andere Gedanken und beschert ihr unvergessliche Momente. Die beiden kommen sich schnell näher, doch auch Per hat eine schmerzhafte Vergangenheit.
Schon bald werden beide von ihrer Vergangenheit eingeholt.
Haben die beiden eine Chance?
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Zunächst möchte ich auf das wunderschöne und sehr stimmungsvolle Cover näher eingehen. Esther Destratis hat ein sehr treffendes Bild für das Buch gewählt. Man erkennt eine wunderschöne Schneelandschaft, in der eine kleine Hütte steht. Daneben erkennt man ein Rentier und im Vordergrund eine junge Frau, die in diesem Fall Minnie darstellen soll. Farblich ist es alles in weiß und Blautönen gehalten, die etwas besonderes ausstrahlen.
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Während der Geschichte findet man sich in zwei Settings wieder. Zu einem startet die Geschichte in Mailand, das hier auch recht nett umschrieben wurde und perfekt für den Beginn der Story dient.
Danach geht es in das schöne Lappland, von dem ich bisher nicht viel gelesen habe, das mich aber richtig schnell überzeugt hat. Die Autorin umschreibt das Land mit viel Herz und sehr bildlich, so dass ich mich gut einfühlen konnte. Es gab sehr viele Naturbeschreibungen, die auch sehr wichtig für den Verlauf der Geschichte waren. Man spürt das sich die Autorin viel mit dem Land beschäftigt hat und sie konnte auch mich gut mitreißen.
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Die Hauptprotagonisten sind sehr sympathische Menschen, mit viel Charakter und Leidenschaft. Minnie sowohl auch Per haben eine schmerzhafte Vergangenheit, aber ein sehr großes Herz und die Sehnsucht nach der Liebe und dem Ankommen im Leben. Doch um an diesem Punkt anzukommen, müssen sie einige Schwierigkeiten überwinden. Beide Charaktere ergänzen sich wunderbar und harmonisieren miteinander.
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Esther Destratis schreibt sehr angenehm und gefühlvoll, man kann ihr sehr gut folgen. Die Autorin springt immer mal wieder zwischen den Charakteren, dies wird aber immer am Anfang des Kapitels angekündigt. Zwischen den Dialogen finden sich immer mal wieder in Kursiv Schrift, die Gedanken der Charaktere wieder. Diese Gedanken sind kurz, knapp, sehr gut verständlich und aussagekräftig.
Während der kompletten Geschichte herrschte eine sehr angenehme und liebevolle Stimmung, die mir an sehr warmes Gefühl vermitteln konnte.
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Inhaltlich beschäftigt sich die Autorin nicht nur mit einer Liebesgeschichte, sondern viel mehr auch um den Weg zurück ins Leben, die Schönheit der Natur, die Kunst mit weniger zurecht zu kommen, und die Vergangenheit zu verarbeiten.
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Fazit:
Eine sehr gefühlvolle Geschichte, die aber auch an manchen Stellen Humor beweist und sich durch eine besondere Stimmung auszeichnet. Ein Buch das mich von der ersten bis zur letzten Seiten mitreißen konnte und sicherlich auch einen Platz in meinen Jahreshighlights verdient hat.
Da ich bereits das erste Buch der Autorin gelesen habe, konnte ich eine deutliche Entwicklung feststellen. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin, die mit ihrer Art gut überzeugen kann und Wiedererkennungswert hat.
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5 von 5 Sterne
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