Mittwoch, 17. Oktober 2018

Das zweite Opfer

Rezension zu "Das zweite Opfer" von Lisa Gardner


(Werbung - Rezensionsexemplar -
 die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung zum Buch)

Zunächst herzlichen Dank an den Rowohlt Verlag, für das Rezensionsexemplar, das mir zur Verfügung gestellt wurde.

Nicky Frank hat einen schweren Unfall mit ihrem neuen Wagen, und überlebt ihn wie durch ein Wunder. Denn eigentlich hätte niemand aus dem Auto heraus kommen können, geschweige denn sich selbst retten. Aber genau das hat Nicky getan, und das alles schwer verletzt und mit letzter Kraft. Und das alles nur weil sie Vero sucht, ein kleines Mädchen. Wyatt Foster und sein Team untersuchen den Unfallort und begeben sich auf die Suche nach der kleinen Vero. Aber die Spuren sind eindeutig, und die Ermittler stehen vor einem Rätsel. 
Nicky beharrt weiterhin darauf Vero zu finden, aber Thomas besteht darauf das es Vero nie gegeben hat. Hat Nicky Phantasien in der die kleine Vero lebt, oder gibt es sie wirklich und ihr Mann Thomas verheimlicht etwas?
Plötzlich geht alles ganz schnell, das Haus des Ehepaars steht in Flammen und Thomas ist verschwunden. Dann werden Fingerabdrücke im Unfallauto gefunden die eine seit 30 Jahren verschwundenen Frau gehören, Veronica Sellers… 

Das Cover des Buches ist in schwarz gehalten und man erkennt in Rot den Umriss einer Frau. Der Titel und der Name der Autorin sind Weiß und stehen daher ein wenig hervor. Die Oberfläche des Buches ist überzogen mit einem leicht samtigen Material, auf dem man leider jeden Fingerabdruck erkennen kann. Als großer Bücherfan, gefällt mir das leider nicht wirklich. Das Buch sieht jetzt nach dem Lesen leider nicht mehr so schön aus, und das ist mir bei Büchern immer sehr wichtig, das sie gut erhalten bleiben.

"Das zweite Opfer" ist das erste Buch der Autorin das ich lesen durfte, deshalb habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten zur Vorgängern.
Unterteilt ist der Thriller in Kapiteln, die zwischen 5-20 Seiten umfassen und somit gut lesbar sind. Zu lange Kapitel finde ich beim Lesen immer weniger vorteilhaft, da man dann schlecht zwischendurch abbrechen kann. 

Lisa Gardner schreibt aus zweierlei Perspektiven, somit kann der Leser besser in die Geschichte hineinblicken. Zunächst gibt es die Sicht von Nicky aus, die manchmal klar scheint und in der Gegenwart und dann wieder scheinbar aus der Vergangenheit berichtet und dabei ein wenig wirr scheint. Danach wird über die Ermittlungen berichtet und da lässt den Leser Wyatt Foster ein wenig in seine Gedanken schauen.

Die Sprache ist zwar einerseits recht leicht und gut lesbar, anderseits ist der Inhalt ein wenig verworren. Während des Lesens habe ich mir viele Notizen gemacht, um ein wenig die Handlungen nach vollziehen zu können, aber das hat mir leider auch nicht viel weitergeholfen. Die Handlung ist kaum nachvollziehbar und das macht es dem Leser ein wenig schwer.

Natürlich erwartet man in einem Thriller einen gewissen Stimmungsaufbau, der in dem Buch gegeben ist, aber nur auf leichter Ebene. Die richtige Spannung erwartet man als Leser erst in den letzten zwei Kapiteln, und dann sehr abrupt wie ich finde.
Am Ende stellt sich mir die Frage ob die Geschichte nicht ein wenig unrealistisch scheint. Sicherlich mag es ähnliche Geschichten geben, aber leider war es mir am Ende doch ein wenig zu viel des Guten.

Fazit: 
Ich hatte mir viel von dem Buch erhofft und war leider ein wenig enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin ist sicherlich nicht verkehrt und konnte mich zum weiterlesen motivieren. Allerdings war mir der Inhalt doch ein wenig zu übertrieben, so dass mich das leider nicht begeistern konnte.
Am Ende ging mir alles ein wenig zu schnell. Der Epilog war im Gegensatz zu der Story meiner Meinung nach, schlichtweg zu neutral oder besser gesagt naiv. 

Daher kann ich dem Buch leider nur 2 von 5 Sternen geben!

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