Rezension zu "Eine andere Vorstellung vom Glück" von Marc Levy
( Werbung - da Rezensionsexemplar - unbezahlt )
Erstmal vielen lieben Dank an den blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar. Schaut gerne auf der Verlagsseite vorbei, für weitere Informationen zum Buch und Autor.
Agatha sitzt seit dreißig Jahren unverschuldet in Haft, als sie entschliesst zu fliehen, obwohl sie nur noch fünf Jahre absitzen muss. An einer Tankstelle nimmt sie die junge Milly als Geisel und zwingt sie einer Fahrt quer durch die USA. Nach und nach freunden sich die beiden Frauen an und entdecken dabei wie unterschiedlich sie sind und doch Gemeinsamkeiten haben. Sie reisen fünf Tage zusammen bis nach San Fransicso und erleben dabei einige Abenteuer. Als das FBI hinter ihr her zu sein scheint, wird Milly schnell von der Geisel zu einer Komplizin von Agatha. Unterwegs erzählt Agatha Milly nach und nach ihre Lebensgeschichte und so manches Geheimnis wird enthüllt.
Das Cover des Buches passt wirklich gut zum Titel "Eine andere Vorstellung vom Glück". Man sieht ein unbeschwerte Frau von hinten, die auf ihr Glück zuläuft. In diesem Fall ein Riesenrad in der Ferne erkennbar. Die Frau vermittelt ein unbeschwertes Gefühl von Glück, das jeder auf seine Art empfinden kann.
Das Buch ist unterteilt in Kapitel mit jeweils zwischen 10-25 Seiten. Marc Levy schreibt aus der Erzählerperspektive. Ich finde diese Perspektive immer sehr vorteilhaft, weil man als Leser das Gefühl hat über der Geschichte zu stehen. Der Autor vermittelt den Leser alle Informationen und Gedankengänge der Protagonisten. In einigen Abschnitten sind Erzählelemente erkennbar, gut gemischt mit einigen interessanten Dialogen.
Die Protagonisten Milly und Agatha sind mir relativ schnell sympathisch. Auch wenn schnell klar wird das Agatha wegen einer Straftat in Haft sass, kann man sich durch ihre Äußerungen gut auf sie einlassen und ihr gedanklich folgen. Alleine die Vorstellung 30 Jahren hinter Gittern zu sitzen ist kaum vorstellbar. Nach und nach erfährt man mehr über sie und ihr Leben und zusätzlich zeigt sie sich immer mehr als sich selbst, natürlich und unverfälscht.
Milly ist eine junge Frau, die glaubt ihr Leben scheint perfekt und gut geplant zu sein. Doch eigentlich weiß sie noch nicht was ihr wirkliches Glück zu sein scheint, und auf diesem Weg darf sie der Leser begleiten.
Schnell wurde mir beim Lesen klar, dass dieses Buch mehr beinhaltet als der Titel bzw. der Klappentext vermuten lässt. Hinter der Geschichte rund um Agatha und Milly findet man eine geheimnisvolle Familiengeschichte, eine neue entstehende Freundschaft und viele schon seit Jahren bestehende Verbindungen und am Ende eine Liebesgeschichte die nie eine Chance gehabt hätte, wenn das Leben nicht manchmal eine andere Vorstellung von Glück vermitteln würde.
Zusätzlich wird noch die politische Lage in den USA, in den 70er Jahren zum Thema gemacht und das sehr intensiv, den das fließt mit in die Geschichte ein und wird quasi zur Basis.
Ein Buch mit einer tollen Botschaft, das den Leser zum nachdenken bringt
Fazit zum Buch:
Nach dem beenden des Buches musste ich mir erstmal eine zeitlang Gedanken machen über diese Rezension. Das Buch lässt mich teilweise nachdenklich als Leser zurück und genau das hat mir gut gefallen. Zunächst war ich mir unsicher ob mir die Geschichte zusagt aber beim Lesen wurde es nach und nach immer besser. Der Schreibstil von Marc Levy gefällt mir schon etwas länger, deswegen konnte er mich auch hier nicht enttäuschen.
Zu den Inhalten, Freundschaft, Liebe und Glück, hat es mir sehr zugesagt wie uns der Autor durch die USA geführt hat und auch einige Ort detaillierte beschrieben hat. Als USA Fan natürlich ein großer Pluspunkt, der mir das Buch zusätzlich versüsst hat.
Die politische Lage in den USA in der 70er Jahren war sicherlich sehr problematisch und sollte sicherlich thematisiert werden, hier war es mir allerdings ein wenig zu viel. Damit habe ich inhaltlich nicht gerechnet.
Ich gebe dem Buch deshalb 4/5 Sternen.
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