Rezension zu "Ein Sommer voller Himbeereis"
von Persephone Haases
Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an den Penguin Verlag, für das zur Verfügung stellen des Buches.
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Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung zum Buch und ist nicht beeinflusst von anderen.
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Pauline besitzt seit einiger Zeit ein kleines Eiscafè, dieses führt sie zusammen mit ihrer besten Freundin Florence. Mit großer Liebe und Hingabe stellt Pauline wunderbare Eissorten her, die immer eine kleine Geschichte erzählen oder ein Gefühl wiederspiegeln. Es wäre alles wunderschön, aber das Eiscafe läuft nicht so gut wie es laufen müsste. Denn durch ihren Exfreund, hat Pauline einige Geldsorgen, die sie nur mühsam abzahlen kann. Neben ihrem Laden, gibt es ein Antiquitätengeschäft, welches von Anna geführt wird. Anna nimmt ein wenig die Rolle der Ersatzgroßmutter für Pauline ein, da ihre Oma bereits verstorben ist. Oft streift Pauline durch den schönen Laden und träumt sich in eine andere Zeit zurück. Dabei hinterlässt sie Nachrichten mit ihren Wünschen, an alten Möbelstücken oder in Büchern. Dann taucht plötzlich Annas Enkel Christian auf, der zunächst sehr arrogant rüberkommt aber Paulines Herz zu klopfen bringt. Leider sorgt Christian auch für einige Probleme und schnell steht die Existenz der Ladenbesitzer auf dem Spiel.
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Zunächst erwartet dem Leser ein wunderschönes Cover, das sehr ausdrucksstark und farbenfroh ist. Himbeeren und Eis spielen dabei natürlich eine große Rolle. Der Hintergrund ist in einem Pastelton gehalten und passt sich gut ins Gesamtbild ein. Man erkennt eine klare Linie, die sich auch beim Lesen in der Geschichte wieder erkennen lässt.
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"Ein Sommer voller Himbeereis" ist der Debütromen von Perspehone Haasis. Die Autorin hat einen sehr angenehmen und ruhigen Schreibstil. Sie beschreibt die Protagonisten sehr detailliert und man spürt wie gut überlegt die Charakterzüge der Personen sind. Durch ihren Stil konnte mich die Autorin recht schnell mitreißen und für sich gewinnen. Die rund 462 Seiten konnten mich somit gut unterhalten und ich konnte das Buch fließend weglesen.
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Christian und Pauline waren mir schnell sehr sympathisch, auch wenn man das bei Christian nicht direkt vermuten mag. Aber in seinen Gedanken konnten man erkennen, was ihm beschäftigt und das fand ich angenehm. Pauline ist durch ihre warme und liebevoll Art wirklich ein Mensch den man kennen lernen möchte. Noch dazu kommt die wirklich leidenschaftliche Liebe zum Eis, die sie förmlich auslebt. Allerdings hatte ich auch ein paar Momente, in denen ich ein wenig an ihr gezweifelt habe. Ein wenig hat sie sich ihr Leben auch selbst erschwert und durch ihre recht kopflastig Art zu denken auch ein wenig im Weg gestandnen. Auch die Nebencharaktere sind sehr freundlich und liebevoll, und somit entwickelt sich ein gewisse Gefühl von Freundschaft, wenn man die Geschichte verfolgt.
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Man könnte meinen es erwartet dem Leser ein lockere und leichte Liebesgeschichte, dem auch so ist. Allerdings ist dieses nicht so einfach wie es scheint, und den Charakteren werden Steine in den Weg gelegt. Dabei hat die Autorin unglaubliches Talent mit Worten umzugehen und schafft es die Emotionen wunderbar einzubauen. Die Gefühle scheinen greifbar zu sein und laden dem Leser zum Träumen ein. Oft wählt die Autorin Metaphern und um die Gefühle und Situationen zu verdeutlichen.
Es geht aber nicht nur um die Liebe, sondern auch um den Mut seine Träume zu leben und einen neuen Weg zu gehen.
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Wie der Titel des Buches bereits vermuten lässt dreht sich in der Geschichte rund um Pauline alles um das Eis. Beim Lesen habe ich soviele wunderbare Eissorten kennen gelernt und hätte mir gewünscht so eine Eisdiele in meiner Nähe zu haben. Zu gerne hätte ich mich in das Café gesetzt und hätte die Kreationen kennengelernt. Man spürt dabei wieviel Liebe zum Detail die Autorin mit hineinbringt.
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Das Buch ist sicherlich auch minimal vorhersehbar, mich hat das eher weniger gestört, da mir die lockere Art gut gefallen hat. Auch wenn mich das Buch gut unterhalten hat, hätte ich mir vorstellen können es ein wenig zu kürzen. Zwischenzeitlich hat es sich etwas gezogen, was vermutlich mit den recht intensiven Gedanken von Pauline zusammenhängen mag.
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Fazit
Eine locker und leichte Lektüre, die auch ein wenig in die Tiefe geht und perfekt für den Urlaub geeignet ist. Wer Eis liebt, wird mit diesem Buch viel Freude haben und einige süße Stunden verbringen.
Ein gelungen es Debüt, einer tollen Autorin, von der man sicherlich noch einiges hören wird. Ich freue mich aufjedenfall auf weitere Werke von Persphone Haasis.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sterne.
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