Samstag, 6. April 2019

Broken Darkness - So gefährlich

Rezension zu "Broken Darkness - So gefährlich" 

von M. O´ Keefe


Werbung- unbezahlt

Vielen Dank an den Verlag für das zusenden des Rezensionsexemplars. Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung zum Buch und ist nicht beeinflusst.

Broken Darkness ist der dritte Teil einer Reihe aus dem Rowohlt Verlag/Endlich Kyss. In den ersten beiden Teilen war die Rede von Dylan und Annie, die sich kennenlernten. Die beiden hatten eine dunkele Vergangenheit, die man nach und nach erforschen konnte. Der dritte Teil handelt dagegen von Joan und Dylans Bruder Maxs. Man kann die Bücher gut unabhängig von einander lesen, ist aber schon besser informiert wenn man beim ersten Teil anfängt.

Joan hat ein wichtiges Ziel vor Augen, sie möchte ihre Schwester aus den Fängen einer Sekte befreien. Dafür tut sie alles und kennt keine Grenzen. Um dem Ziel näher zu kommen, arbeitet sie in einem Stripclub, da sie hier die Kontakte zur Sekte vermutet. Sie versteckt sogar eine Bombe im Club und sprengt einen Teil in die Luft. Danach entführt sie Max, den gefährlichen Anführer eines Motorradclubs, der noch dazu sehr attraktiv ist. 
Max hat die richtigen Kontakte, die Joan zu ihrer Schwester führen könnten. Doch leider macht Max es ihr nicht so leicht wie erhofft. Noch dazu entwickelt sich eine gefährliche Anziehung zwischen den beiden, die eigentlich so nicht sein dürfte. 
Kann Joan ihre Schwester befreien? Welche Rolle spielt Max dabei?
Ein dunkles und sinnliches Spiel zwischen den beiden beginnt, aber das Ende scheint nicht weit weg zu sein.

Ich war sehr gespannt auf die Geschichte von Joan und Max, die man bereits in den Büchern davor kurz kennen lernen konnte. Von Joan war ich dann sogar sehr überrascht, den hinter der taffen, starken Frau, steckt trotz der sehr harten Fassade doch viel Gefühl. Jedoch versucht sie es lange versteckt zu halten, den Gefühle machen verletzbar und das hat sie in ihrem Leben leider schon oft erlebt. 
Max dagegen kam mir in den Büchern davor immer sehr hart, gefährlich und unsympathisch vor. Beim lesen wird hier aber klar, dass er vielleicht nicht so hart ist wie er scheint. Denn auch hinter ihm versteckt sich eine Vergangenheit, die ihm zu dem gemacht hat, was er jetzt ist. Beide sind somit wirklich sehr interessante Charaktere, die dem Leser viel zu erzählen haben.

Wie schon erwartet, hat es die Autorin auch hier wieder geschafft mit ihrem Sprachstil zu überzeugen. Die Texte sind locker und fliessend lesbar. In den Dialogen erkennt man etwas dunkles, aber so richtig in die Tiefe gehen sie nicht. 

Leider hat sich der größte Teil des Buches im Auto oder in der Wohnung abgespielt, in der Joan und Max untergebracht wurden. Hier wurde es mir nach einiger Zeit etwas zu fad, denn hier hätte ich mir einfach mehr Unterhaltung gewünscht. Richtig Spannung kam leider nur kurz am Anfang und dann am Ende auf. Aber so schnell wie die Spannung kam, so schnell war sie leider auch wieder weg. Hier hätte die Autorin viel mehr heraus holen können. Gerade aus der Suche nach der Schwester von Joan hätte man etwas großes spannendes machen können. 

Auch hätte ich mir ein wenig mehr Romance erwartet, doch das blieb fast ganz auf der Strecke. Gegen Ende kamen viele Gefühle auf, doch die wollte sich keiner eingestehen. Zwischen Max und Joan entsteht ein furchtbares hin und her und das hat mich wirklich ein wenig beim lesen gestört.

Am Ende gab es ein Happy End, was ich zwar grundsätzlich nicht verkehrt finde, hier aber nicht ganz so passend. Denn das Happy End kam einfach so plötzlich und unerwartet. Vielleicht hätte man das Ende offen lassen können und im nächsten Band dort wieder anknüpfen.

Fazit:
Die Bewertung fällt mir leider etwas schwer dieses Mal. Denn einerseits hat mir das Buch gut gefallen und es konnte mich begeistern. Ich hatte es innerhalb von zwei Tagen ausgelesen. Auf der anderen Seite gab es einige Schwachstellen, die mich nicht begeistern konnte. Aber im großen und ganzen war das Buch besser als der letzte Band. 
Somit gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen und bin gespannt, wohin uns das letzte Buch führt.

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