Freitag, 20. Juli 2018

Das Glück an Regentagen

Rezension zu "Das Glück an Regentagen" von Marissa Stapley


( Werbung - unbezahlt - selbstgekauft )

Zunächst muss ich sagen, dass es mir sehr schwer viel eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben. Doch möchte ich es aber versuchen.

Mae wächst in Alexandria Bay bei ihren Großeltern auf. Ihr Leben war nie leicht, denn schon als Kind verliert sie ihre Eltern bei einem Unglück auf dem zugefrorenen See. Zur Seite steht ihr immer ihr bester Freund Gabe. Leider hat auch in seinem Leben schon einige schwere Momente durchlebt.
Die beiden verlieben sich in einander, aber das Leben führt sie auseinander.
Zehn Jahre später kehren Mae und Gabe getrennt von einander zurück an den Ort ihrer Jugend und Kindheit. Mars Großeltern scheinen in den letzten Jahren einige Geheimnisse gehütet zu haben, die nun nach und nach ans Licht kommen. Hat die Liebe von Mae und Gabe noch eine Chance? Und welches Geheimnis versuchen ihre Großeltern zu verbergen?

Für dieses Buch habe ich mich definitiv wegen des Covers entschieden. Das Cover ist wunderschön gestaltet und vermittelt eine gewisse Wärme. Man sieht ein Paar das verliebt auf einem Steg sitzt und auf einen Fluss schaut. Die Farben sind warm und hell. Die Überschrift ist einem schönem Goldton gehalten und sticht heraus.
Auch die Innenklappen des Buches sind toll gestaltet. Vorne findet man eine Liste, was man bei Regen machen kann ohne sich zu langweilen. Hinten findet man eine kleine Landkarte von Alexandria Bay, auf der alle Orte die im Buch genannt werden, aufgelistet sind. Wirklich schön und gibt dem Buch einen besonderen Charme.

Das Buch ist aufgeteilt in Kapiteln, die kurz sind und immer mit einer Überschrift übersehen sind. In der Überschrift findet man eine der Regenideen von vorne. Leider haben diese Überschriften nicht wirklich einen Zusammenhang zum Inhalt des Kapitels. Die Kapitel sind kurz und können fliessend gelesen werden. Die Autorin schreibt in der Ich Form, wechselt dabei aber immer die Personen, was manchmal etwas verwirrend sein kann. Zumal es einen als Leser schwerfällt sich sowohl in Mae und Gabe hineinzuversetzen, als auch in die Großeltern von Mae.
An sich ist das ganze Buch recht kurzweilig, obwohl es auch von der Vergangenheit der Familie berichtet. Erlebnisse werden kaum umschrieben, sondern eher aufgelistet, da fehlte mir ein wenig.

Die Charaktere in der Geschichte von Marissa Stapley sind mitunter alle recht tiefgründig beschrieben und wirken Charakterstark. Leider konnte ich mit keinem der Charaktere warm werden, da mir eine gewisse Freundlichkeit fehlte. Es war eher so als ob man einen fremden Menschen kennen lernt und leider mit diesem nur ein paar Worte wechseln kann.

Das Buch hat sicherlich Tiefgang und vermittelt den Leser einiges an Eindrücken. Klar wird recht schnell das jede Familie ein Geheimnis hat, das sie nicht zwangsläufig verraten möchte. Jedoch sollte so ein Geheimnis keine Familie zerstören oder über Jahre belastenden sein. Viel mehr sollte man sein Leben mit allen Facetten geniessen und es so annehmen wie es ist.
Leider wurde genau das erst im Epilog des Buches sichtbar. Vorher hat das Buch leider über die kompletten 297 Seiten eine traurige Grundhaltung, die kaum durchbrochen werden kann. Auch in scheinbar schönen Momenten, kommt keine positive Grundstimmung auf, auch nicht minimal. 
Der Epilog hingegen war wirklich schön und konnte das Buch noch ein wenig nach oben heben.

Fazit zum Buch:
Leider konnte mich das Buch, trotz des wunderschönen Covers und der sicherlich guten Schreibfähigkeiten der Autorin nicht begeistern. Beim Lesen hatte ich leider die meiste Zeit ein komisches Gefühl, eine gewisse Traurigkeit, da keine positive Stimmung aufkam. Bis auf dem schon oben erwähnten Epilog, kam es zu keiner fröhlichen Situation, was ich persönlich etwas schade finde.
Meine Erwartungen zu diesem Buch waren leider etwas höher als die eigentliche Bewertung. 
Ich kann dem Buch nur 2 von 5 Sternen geben, da ich mich nicht vollends auf das Buch einlassen konnte.




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