Rezension zu "Sterne über Rom"
von Karen Swan
Werbung - unbezahlt
Das Buch wurde mir vom Goldmann Verlag zum Lesen zur Verfügung gestellt. Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung zum gelesenen Inhalt.
Cesca ist Engländerin und lebt seit einiger Zeit im wunderschönen Rom. Sie ist rothaarig und kleidet sich sehr altmodisch und sticht daher immer ein wenig zwischen den Italienern hervor. Einen netten Freundeskreis hat sich die sympathische Engländerin aufgebaut, mit den beiden Männern und der einen Frau trifft sie sich regelmässig auf den ein oder anderen Drink. Ihr Geld verdient Cesca mit Stadtführungen, durch die Stadt die sie so in ihr Herz geschlossen hat. Nebenbei schreibt sie an ihrem eigenen Blog, über Rom und alles was sie darüber erfahren kann.
Durch einen komischen Zufall verliert sie ihren Job und lernt die Viscontessa Elena kennen, die in der Stadt sehr berühmt ist. Elena bittet Cesca darum ihre Biografie zu schreiben, denn sie vertraut ihr. Ab diesem Moment verbringen die beiden viel Zeit miteinander. Um so besser sie die Viscontessa kennen lernt, um so sicherer ist sie sich das ein Geheimnis hinter ihrer Familiengeschichte steht.
Zusätzlich lernt sie den netten Archäologen Nico kennen, der auch eine entscheidende Rolle zu spielen scheint. Und dann stellt sich noch die Frage vor welchen Geheimnis Cesca aus England geflohen ist.
Ich habe bereits einige Bücher von Karen Swan gelesen und konnte somit nicht um dieses Buch drum herum. Zumal ihre Bücher sonst eher in den USA, England oder Irland spielen. Somit wollte ich unbedingt wissen, wie sie ihren Stil in einen Roman rund um Rom umsetzen kann.
Das letzte Buch der Autorin im November, konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen, aber hier wollte ich ihr noch eine Chance geben.
Das Cover des Buches ist wie ich finde, wunderschön. Eine kleine romantische Gasse mitten im malerischen Rom. Mittendrin eine Frau in einem roten Kleid, die sich tänzelnd durch die Gasse bewegt. Über der ganzen Szene funkeln Sterne am Himmel, die dem ganzen etwas besonderen verleihen. Farblich ist alles in warmen und zarten Farben gehalten und man kommt ein wenig ins schwärmen und träumt sich nach Rom.
Das ist Buch mit seinen über 540 Seiten ein recht umfangreiches Buch, dies ist allerdings typisch für die Autorin und ihre Geschichten. Der Stil der Autorin, ist aus vielen Büchern heraus erkennbar und wirklich angenehm. Unterteilt ist alles in Kapiteln und ist sprachlich zwar etwas gehoben, aber leicht und einfach verständlich geschrieben. Einen fliessenden Lesen steht nichts im Wege! Ich habe das Buch in drei Tagen gelesen und bin gut voran gekommen.
Karen Swan benutzt zwar einige Dialoge aber viel mehr auch einige Beschreibungen von Umgebungen, Menschen und Denkprozessen. Ihre Bücher leben von Zeitsprüngen in die Vergangenheit und Situationen die in der Gegenwart spielen. Gekennzeichnet sind diese Sprünge deutlich durch die Überschriften der Kapitel. Die Sprünge sind deutlich abgetrennt und nicht zu ausschweifend, um den Leser nicht zu verwirren. Nach und nach entsteht somit ein Bild von der Geschichte und ihrer Wichtigkeit.
Meist sind die Geschichten von Karen Swan auch mit einigen Krimielemente aufgefrischt und sind somit meist von der Spannungskurve her, sehr interessant gestaltet. Das alles in dem zauberhaften Rom, denn diese Geschichte hätte kein anderes Setting besser beschreiben können. Die Beschreibungen der Stadt sind einfach aussagekräftig und man gestaltet sich ein eigenes Bild.
Rom ist nicht nur eine Stadt mit viel Kultur sondern auch ein Ort in dem Menschen jeder Gesellschaftsklasse zusammen leben. Reiche Menschen, die sich mit teueren Schmuck und Designermarken kleiden und die ein oder andere Gala besuchen, zusammen mit den Menschen der Arbeiterklasse, die jeden Tag hart für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen.
Inhaltlich möchte ich nicht all zu viel verraten, aber es geht um ein Familiengeheimnis das man so nicht erwartet hat. Eine richtige Tiefgründigkeit mag man so nicht erkennen, weil man denken mag, solche Geschichten erlebt man nicht einfach so. Aber beim Lesen erkennt man eine Ernsthaftigkeit, die sich durch das Buch zu ziehen scheint.
Fazit:
Eine Geschichte die mir wirklich gut gefallen hat und mich beim Lesen gut unterhalten konnte. Das Setting ist einfach toll und hat es mir wirklich sehr angetan.
Deshalb gebe ich dem Buch gerne 5 von 5 Sternen!