Donnerstag, 15. November 2018

Ein Tag im Dezember

Rezension zu "Ein Tag im Dezember" von Josie Silver


(Werbung - Rezensionsexemplar - 
die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung 
zum gelesenen Buch und ist nicht beeinflusst)

Zunächst herzlichen Dank an den Heyne Verlag, für das Rezensionsexemplar,
dass mir zur Verfügung gestellt wurde.
Über folgenden Link gelangt ihr zur Verlagsseite Heyne

Es ist kurz vor Weihnachten und Laurie sitzt im Bus auf den Weg zu ihren Eltern. Mit den Gedanken ist sie nicht ganz bei der Sache, als sie aus dem Fenster schaut. Doch dann schaut sie in die Augen von Jack und die Welt steht still. Sowohl bei Jack als auch bei Laurie ist es Liebe auf den ersten Blick, doch bevor Jack einsteigen kann, fährt der Bus los und ihre Wege trennen sich. Ab den Tag geht Laurie der tolle Mann nicht aus dem Sinn, und sucht ein Jahr lang immer wieder nach Jack. Doch dann passiert etwas, womit weder Laurie noch Jack gerechnet haben. Sarah, Lauries beste Freundin und Mitbewohnerin, bringt ihren neuen Freund und große Liebe mit nach Hause, Jack. 
Beide versuchen sich nichts anmerken zu lassen, aber ab diesen Tag ist nichts mehr wie es vorher war. Über Jahre weg entsteht eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden. Nur können die beiden ihre Gefühle füreinander vergessen? 

Das Cover des Buches ist, wie ich finde wunderschön und absolut passend. Eine schöne klare Nacht in London, ein sternenklarer Himmel, ein verliebtes Pärchen und im Hintergrund die Skyline. 
Alles wurde ich blau Tönen gehalten, bis auf dem Schatten des Pärchens. Der Titel des Buches ist weiß und sticht deshalb heraus. Ich finde das Cover strahlt eine gewisse Romantik aus, die man beim 
Lesen des Klappentextes aber auch erwartet.

Mit den rund 477 Seiten, ist das Buch von Josie Silver ein recht umfangreicher Roman. 
Aufgeteilt ist das Buch in Kapiteln die hier aber nicht mit Zahlen betitelt sind sondern mit Jahreszahlen. Es beginnt im Jahre 2008 und endet mit dem letzten Kapitel im Jahre 2017. Die Kapitel/Jahre sind sehr einheitlich gegliedert und fangen immer mit den Neujahrsvorsätzen von Lauren an. Danach findet man Ausschnitte aus dem jeweiligen Jahr, z.B. März 2008. So hat man als Leser immer ein Gefühl dafür wieviel zeit bereits vergangen ist. Durch den Zeitraum von ca. 9 Jahren ist das Buch nicht gerade kurzweilig.

Geschrieben ist das Buch aus zwei Perspektiven und bietet daher eine gute Sicht auf das Leben der 
beiden Hauptprotagonisten Lauren und Jack. Die jeweiligen Abschnitten sind mit den Namen der beiden versehen, so dass man nicht lange rätseln muss, um wen es sich gerade handelt. Dahingehend
finde ich den Stil der Autorin sehr übersichtlich und es ist ein roter Faden erkennbar.

Der Sprachstil der Autorin ist locker und leicht, dadurch war ein fliessendes Lesen gut machbar.
Josie Silver nutzt sowohl viele Gedankengänge der Protagonisten, als auch Dialoge, oder Textnachrichten. Durch die vielen Abschnitte, konnte man das Buch gut lesen und auch zwischendurch Pausen einlegen, ohne ein Kapitel mitten drin abzubrechen.

Jack und Lauren fand ich als Protagonisten mehr als gut getroffen. Beide hatten Charakter und man lernte sie nach und nach immer besser kennen, auch war eine klare Linie erkennbar. Von Anfang an, konnte ich eine Sympathie zu Lauren aufbauen, und auch Jack war mir nicht unsympathisch. Obwohl ich ihm zwischendurch gerne mal eine wenig geschüttelt hätte, damit er klare Gedanken fassen kann.

Wie schon im Klappentext erkennbar, handelt das Buch von der großen Liebe, der Liebe auf dem ersten Blick. Wann im Leben begegnet man dieser Liebe schon so plötzlich?
Doch meist reicht die Liebe alleine nicht aus, um glücklich zu werden. Auch in dem Fall der beiden, scheint nichts so zu laufen wie es sein sollte. Ab und an, findet man im Buch immer wieder ein wenig Romantik, und Momente voller Gefühle.

Über das Ende möchte ich garnicht soviel verraten, allerdings war es mir viel zu kurz, im Vergleich zum restlichen Buch. Der wichtigste Momente war mit zwei Seiten abgehandelt, das hat mich persönlich ein wenig enttäuscht.

Wer bei dem Titel des Buches erwartet, dass es sich als Buch für die Weihnachtszeit eignet, der täuscht sich leider. Zwar kommen auch viele Momente rund um Weihnachten zur Sprache, genauso aber auch viele andere Momente im Sommer oder Herbst. Der Dezember dient in diesem Fall nur als Zeit des kennenlernen der beiden. Dahingehend bin ich ein wenig enttäuscht, aber da bin ich wohl mit falschen Erwartungen an die Sache herangegangen.

Fazit:
Eine schöne romantische Geschichte, die sehr an das Buch "Zwei an einem Tag" erinnert. Eine Liebe auf den ersten Blick, zwei Menschen und acht Jahre die die beiden verbinden wie keinen anderen.
Leider hat mich das Buch ca. ab Seite 50 nicht mehr so packen können, und ich hatte eine kleine Leseflaute, die sich erst ca. 100 Seiten weiter aufgelöst hat. Allerdings hat mich doch zu sehr interessiert wie es mit Lauren und Jack weitergehen mag. Hier hat sich dann auch bestätigt, dass es sich lohnt weiterzulesen, denn ich denke es hing ein wenig mit meinen persönlichen Erwartungen an die Geschichte zusammen. Das Ende hätte ich mir dann ein wenig ausführlicher gewünscht.

Trotz des Abzugs konnte ich dem Buch, aber dennoch 4 von 5 Sternen geben, da ich den Stil der 
Autorin sehr mag und die Charakter sehr sympathisch fand. Dies und die Tatsache das London als Setting für dieses Buch perfekt gewählt wurde.

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