Freitag, 21. Juni 2019

Irgendwo hinter den Wolken

Rezension zu "Irgendwo hinter den Wolken" 

von Michelle Schrenk

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*Werbung - unbezahlt
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Vielen Dank an die Agentur "Mainwunder" und an Michelle Schränk, für das Rezensionsexemplar und die damit verbundene tolle Aktion zum Buch.
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Seit Jahren lebt Sophie in der Dunkelheit, ihr Mann macht ihr das Leben zur Hölle. Ihr Herz scheint zerbrochen und ein ausbrechen aus der Situation unmöglich. Dann trifft sie auf eine wunderbare ältere Dame, die ihr zeigt das es sich lohnt einen Neuanfang zu wagen. Der Weg dorthin ist schwer, aber einige Dinge wie z.B. eine Postkarte zeigen ihr das sie alles richtig macht.
Dann lernt sie Erik kennen, auch er hat in der Vergangenheit einiges erlebt und spürt den Verlust jeden Tag. Erik hat eine kleine Tochter namens Emily, die schnell einen Zugang zu Sophie findet. 
Ist es Schicksal oder Zufall das Sophie und Erik sich kennengelernt haben?
Können die beiden ihr gebrochenes Herz heilen? Oder bleibt die Angst und der Schmerz bestehen?
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Wie bei allen Büchern von Michelle Schrenk, ist das Cover auch hier wieder sehr farbenfroh und auffällig gestaltet. Die Bücher der Autorin erkennt man immer sofort am äußeren Stil, das gefällt mir persönlich sehr gut.
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"Irgendwo hinter den Wolken" hat mich teilweise wirklich zum nachdenken gebracht. Der Klappentext lässt vermuten, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt, mit ein wenig emotionalen Hintergrund aus der Vergangenheit der Protagonisten. Wenn man jedoch mit dem Lesen beginnt, ist man zunächst ein wenig überrascht. Denn es erwartet dem Leser ein Einblick in häusliche Gewalt. Damit habe ich absolut nicht gerechnet und habe es zunächst wieder zur Seite gelegt. 
Vorweg gesagt, es ist ein unglaublich wichtiges Thema mit dem sich Michelle Schrenk hier beschäftigt.  Jedoch frage ich mich wirklich ob es nicht sinnvoll wäre, die Thematik kurz im Klappentext zu erwähnen. Denn sicherlich gibt es Menschen, die häusliche Gewalt am eigenen Körper erleben mussten, und dadurch evtl. auch traumatisiert sind. 
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An sich arbeitet die Autorin die Problematik der "häuslichen Gewalt" gut auf. Vorallem mit den Gedanken, die ein Mensch in dieser Situation sicher mit sich herumtragen wird. Und auch die vielen Mut machenden Worte und Sprüche, sind sicherlich sehr hilfreich um zu verstehen und zu verarbeiten.
Unten den Protagonisten ging es mir allerdings leider alles ein wenig zu schnell. Eine zarte Liebe kann sicherlich schnell entstehen, aber nicht mit den Hintergedanken was Sophie alles erleben musste. So schnell kann sie sicherlich nicht wieder Vertrauen aufbauen zu einem Mann. Das erscheint mir leider ein wenig unrealistisch, anderseits sicherlich auch schön wenn es so wäre.
Man merkt diese Thematik lässt mich unentschlossen und nachdenklich zurück.
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Den Schreibstil der Autorin kenne ich bereits aus anderen Bücher, und war mir daher bereits gut bekannt. In ihren Büchern nutzt sie viel bildliche Sprache und viele schöne ausdrucksvolle Sprüche, voller Emotionen und Tiefgang. Hier in dieser Geschichte rund um Sophie und Erik, waren es mir allerdings ein wenig zu viele Wiederholungen. Diese haben das Buch teilweise ein wenig kitschig gemacht, was mich nicht überwiegend gestört hat, da ich sowas eigentlich mag.
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Die Protagonisten sind alle nett und sympathisch, ausser der Ex von Sophie, der aber auch nur anfangs eine große Rolle spielt. Man kann sich teilweise gut in die Menschen hinein fühlen, und kann nur hoffen das es viele solcher hilfsbereiten Menschen geben mag.
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Sehr gut hat mir gefallen, dass Sophie aus alten Dinge neue erschafft und somit zeigt das es sich lohnt alles nicht wegzuschmeißen sondern es wieder zu reparieren. Durch dieses Hobby findet Sophie wieder ein wenig zu sich zurück, dies gibt der Geschichte eine besondere Note.
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Ohne zu viel zu verraten möchte ich noch einmal das Ende der Geschichte ansprechen. Das Ende war keinesfalls vorhersehbar, das fand ich persönlich sehr spannend. Allerdings war ich auch etwas überrascht, da ich so etwas nicht erwartet habe. Man könnte fast sagen es tauchen Krimielemente mit auf, die die Spannung nach oben treiben. 
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Das Setting fand ich ganz wunderbar gewählt. Man merkt förmlich die Hingabe der Autorin zu dieser Stadt, die einfach nur wunderschön ist. Kleine Sehenswürdigkeiten werden genannt und sehr genau beschrieben und man kann sich als Leser wohl fühlen in Nürnberg.
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Fazit:
Das Buch lässt mich sehr unerschlossen zurück, einerseits hat es mir gut gefallen und hat sich locker und leicht lesen lassen. Allerdings gab es für mich auch einige Punkte die mir nicht so zugesagt haben und mich deshalb nicht komplett überzeugen konnten.
Leider kann ich dem Buch deshalb nur 3 von 5 Sternen geben.
Ich freue mich aber sehr auf weitere Bücher der Autorin.
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