Freitag, 15. März 2019

Liebe ist ein Bauchgefühl

Rezension zu "Liebe ist ein Bauchgefühl" 

von Victoria Brownlee

Werbung - unbezahlt

Vielen Dank an den Goldmann Verlag, für das zusenden des Rezensionsexemplares. Die Rezension beruht auf meiner eigenen Meinung und ist nicht beeinflusst durch den Verlag!

Ella könnte glücklicher nicht sein, denn sie glaubt das ihr Freund Paul ihr bei einem romantischen Abendessen, einen Heiratsantrag macht. Doch es kommt anders als erwartet und Paul trennt sich von Ella und somit endet eine achtjährige Beziehung von heute auf morgen. Ella hat damals alles für Paul aufgegeben und ist sesshaft geworden in Australien. Nun macht alles keinen Sinn mehr und Ella kündigt ihren Job und macht sich auf den Weg nach Paris. Ein Jahr lang möchte sie in der Stadt leben, in der sie bereits einmal so glücklich sein konnte. Es soll ein Neuanfang sein, der ihr helfen soll wieder zu sich zurück zufinden und glücklich zu werden.
Schnell entdeckt sie eine Fromagerie, in der sie die Liebe zu Käse entdeckt und noch dazu den netten und charmanten Serge kennenlernt. Ab diesen Tag isst Ella jeden Tag Käse und hält alles auf ihrem Instagram Profil fest. Bald findet noch ein anderer Franzose den Weg in ihr Leben, der aber nicht ganz durchschaubar ist. 
Ein turbulentes Jahr liegt vor Ella und am Ende muss sie sich entscheiden wie ihr Leben weiter gehen soll und welcher Mann in ihrem Herzen einen Platz verdient hat.

Das Cover des Buches gefällt mir persönlich wirklich gut. Selten findet man dunkle Cover, die nur in der Mitte ein wenig bildliche Darstellung beinhalten. Der Titel des Buches sticht unten auf der Seite hervor, mit Blau- und Rottönen. Darüber entdeckt man einen großen und vollen Mond, der wenn man es sich näher überlegt auch einen Käse darstellen könnte. Somit ist auch eine Verbindung zum Inhalt deutlich erkennbar. Vor dem Mond erkennt man die Schattenumrisse eines verliebten Paares vor dem Eifelturm.

Victoria Brownlee schreibt in der Ich Perspektive aus der Sicht der Protagonistin Ella. Der Leser füllt sich ihr sehr verbunden und nah. Die Beschreibungen sind genau und detailliert und helfen sich beim Lesen ein genaues Bild zu machen. Der Stil der Autorin ist leicht und locker, zwischenzeitlich ist auch etwas Humor erkennbar. So dass aus noch ernst wirkenden Situationen wie z.B. eine Trennung, ein kleines Schmunzeln möglich ist. Sie betrachtet ihre Protagonistin Ella nicht immer ganz ernst und das macht das ganze sehr sympathisch.

Ella war mir vom ersten Moment an sympathisch, durch ihre unkomplizierte Art und Weise das Leben zu betrachten und einfach einen Neuanfang zu wagen. Sie versucht sich auf den rund 346 Seiten zurück ins Leben zu kämpfen, und die Freude am Leben zurück zu gewinnen.
Auch die Liebe findet dabei zurück zu ihr und ihr wird klar das sie oft falsche Entscheidungen getroffen hat in Sachen Männer. 
Serge den man direkt auf den ersten Seiten als Käseverkäufer kennenlernt, findet ich direkt wirklich nett. Schon ab den ersten Moment hofft man, dass er Ella auch noch weiterhin begleiten wird. 
Bald kommt dann noch der attraktive Franzose Gaston ins Spiel, der Ella ganz schön den Kopf verdreht hat. Aber welcher Mann hat wirklich eine Chance bei ihr? 

Das ganze Buch ist förmlich eine Liebesgeschichte an Paris, an die Stadt der Liebe, die man sich bildlich vorstellen kann auch wenn man noch nicht dort war. Paris ist eine wunderbare Stadt, die hier einfach das perfekte Setting für den Roman darstellt. In keiner anderen Stadt hätte die Story soviel Sinn gemacht wie hier. Man spürt das die Franzosen einfach ein ganz anderes Lebensgefühl an den Tag legen, als wir es in Deutschland kennen. Kaffee, Wein und gutes Essen, gehören zum Alltag der Franzosen einfach dazu, genau wie das Leben voll und ganz zu geniessen.

Käse spielt ausserdem hier auch eine ganz wichtige Rolle. Beim Lesen ist mir so manches Mal das Wasser im Mund zusammen gelaufen. Der Käse den Ella in der Formagerie kauft, wird genau beschrieben und man kann ihn fast auf der Zunge schmecken. Einige Mal habe ich mir ein Stück Käse als Snack zum lesen geholt, weil es einfach so perfekt passt.

Wie man bereits beim Klappentext erkennen kann, erwartet den Leser keine tiefgründige Geschichte, sondern viel mehr ein paar unterhaltsame Lesestunden. Zwischenzeitlich gab es ein paar Momente wo es meiner Meinung nach zu wenig tut, aber auch das geht schnell vorbei und das Buch bleibt von der Spannung relativ gleichbleibend auf einem Level.

Fazit:
Wer Käse liebt, wird auch dieses Buch lieben, da bin ich mir ganz sicher. Wer nichts mit Käse anfangen kann, der sollte sich lieber ein anderes Buch auswählen. 
Es erwartet dem Leser, ein solides, unterhaltsames Buch, das vom Stil her wirklich sehr angenehm ist.

Mit ein paar Abzügen, kann ich dem Buch 4 von 5 Sterne geben und kann es gut weiter empfehlen!

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